Unglück an der Weserschleuse: Kanufahrer tot aufgefunden

Stand: 28.04.2022, 15:50 Uhr

Nach dem Unfall eines Kanufahrers an Ostern gibt es nun Gewissheit: Die Leiche des Mannes ist in der Weser-Schleuse Petershagen gefunden worden.

Hier war der Mann am Osterwochenende mit seinem Bruder auf Bootstour. Während des Schleusenvorgangs kenterte durch eine Strudelbildung plötzlich sein Kanu, teilte die Polizei mit.

Er versuchte noch an Land zu schwimmen, kam jedoch nicht gegen den starken Sog an. Er könnte auch wegen des kalten Wassers einen Schock erlitten haben. Sein Bruder konnte sich retten.

Mann galt seit Ostern als vermisst

Nach dem vermissten Kanufahrer aus Lage wurde direkt am Ostersamstag gesucht. Nachdem der 36-Jährige auch am Sonntag nicht gefunden werden konnte, gaben die Einsatzkräfte die Suche auf. Seitdem galt der Mann als vermisst.

Schleuse für Kanus tabu

Das Befahren der Motorboot-Schleuse ist für Kanufahrer nicht gestattet. Warum die Brüder in den Seitenarm gepaddelt sind, ist nicht bekannt.

Blick aus der Luft über eine grüne Landschaft mit einem Fluss und dem Stauwehr in Petershagen.

Das Stauwehr in Petershagen

An der Fluss-Stelle kurz vor Minden teilt sich die Weser. In dem einen Arm fahren größere Boote zur Schleuse Petershagen. Der andere Arm wird durch ein Wehr aufgestaut. Hier sind speziell für Kanus eine Wasserrutsche und eine Treppe eingebaut.

Über dieses Thema berichtete die Lokalzeit auf WDR 2 um 17:31 Uhr.