Weniger Geldautomaten-Sprengungen in NRW

Stand: 12.08.2023, 07:20 Uhr

Im ersten Halbjahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen rund zwölf Prozent weniger Angriffe auf Geldautomaten als im Vorjahr. Von einem Erfolg will Innenminister Reul trotzdem nicht sprechen.

Die Zahl der Attacken auf Geldautomaten ist in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr bislang rückläufig. "Bis Ende Juli waren es 96 Angriffe", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Im Vorjahr seien es in diesem Zeitraum bereits 109 Attacken gewesen. Das entspreche einem Rückgang von bislang zwölf Prozent.

Etwas weniger gesprengte Geldautomaten in NRW

WDR Studios NRW 12.08.2023 00:51 Min. Verfügbar bis 19.08.2025 WDR Online


"Trotzdem feiere ich das nicht als Erfolg. Das kann sich in einem Monat wieder drehen", sagte Reul. Er zeigte sich dennoch optimistisch: "Die Banken werden besser, was die technische Sicherung der Automaten angeht. Es werden inzwischen mehr Geldeinfärbesysteme eingebaut. Wir kommen Schritt für Schritt voran."

Viele Täter aus den Niederlanden

In diesem Jahr seien zudem bereits 19 Verdächtige nach Automatensprengungen festgenommen worden. Nach wie vor komme der größte Teil der mutmaßlichen Täter aus den Niederlanden. Daneben gebe es Trittbrettfahrer aus Deutschland. Im vergangenen Jahr war die Rekordzahl von 182 Sprengattacken erreicht worden.

Mit Material der Agenturen dpa und LNW.

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