symbolbild: An einem Hochspannungsmast hängt das Schild "Hohcspannung Lebensgefahr".

Ergebnis des Stresstests: Stromversorgung im Winter voraussichtlich gesichert

Stand: 05.09.2022, 18:13 Uhr

Wirtschaftsminister Habeck hat das Ergebnis eines sogenannten Stresstests für das Stromnetz vorgestellt. Die Bundesregierung geht demnach davon aus, dass es bei der Stromversorgung im Winter nicht zu Problemen kommt.

Für den Notfall sollen aber unter anderem trotzdem zwei der verbliebenen drei Atommeiler als Notreserve erhalten bleiben. "Die beiden AKW Isar 2 und Neckarwestheim sollen bis Mitte April 2023 noch zur Verfügung stehen, um falls nötig, über den Winter einen zusätzlichen Beitrag im Stromnetz in Süddeutschland 2022/23 leisten zu können", so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Ob die Atomkraftwerke wirklich helfen könnten, sei noch nicht absehbar, aber: "Man kann nicht ausschließen, dass die Atomkraftwerke einen Beitrag leisten können." Es sei deshalb eine "vertretbare wie notwendige Entscheidung", so Habeck.

Es war der zweite Stresstest dieser Art. Dieses Mal wurde mit noch gravierenderen Annahmen berechnet, ob die Stromversorgung gesichert ist. Der Test kommt zu dem Ergebnis, dass es unwahrscheinlich ist, dass es stundenweise zu krisenhaften Situationen im Stromsystem kommt - es kann aber nicht vollständig ausgeschlossen werden.

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