Der Westen hält zusammen: Gemeinsam helfen in NRW

WDR 11.01.2024 59:59 Min. UT DGS Verfügbar bis 11.01.2026 WDR Von Benjamin Wassen

Das war der WDR-Aktionstag: "Der Westen hält zusammen. Gemeinsam helfen in NRW"

Stand: 11.01.2024, 21:45 Uhr

Tausende Ehrenamtliche und Rettungskräfte sind in den vergangenen Tagen und Wochen für uns da gewesen und haben Sandsäcke geschleppt, den Dom gesichert oder Keller leergepumpt. Wir haben am Donnerstag ihnen allen DANKE gesagt - mit einem crossmedialen Aktionstag.

Worum ging's? Ums Dankeschön. Um ein fettes "Danke" an alle, die dafür gesorgt haben, dass bei vielen Menschen das Wasser aus dem Keller und den Häusern kam, dass die Deiche hielten, dass wir Gottesdienste im Kölner Dom feiern konnten, dass Silvester einigermaßen glimpflich ablief. Der Dank an tausende Einsatzkräfte und Helfer und Helferinnen.

Geschichten im Radio, im TV und Online

Den ganzen Tag über haben wir im Radio, im Fernsehen und Online darüber berichtet. Zu hören, zu sehen und zu lesen waren Geschichten von Zusammenhalt und freiwilligem Einsatz für die Mitmenschen. Aber auch von Menschen, die bisher immer noch nicht in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst war Anfang des Jahres selbst an der Weser in Vlotho (Kreis Herford) und in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) und hatte sich ein Bild von der Hochwasserlage gemacht. Der CDU-Politiker dankte am Abend im WDR Fernsehen den vielen Helferinnen und Helfern.

"Die Nordrhein-Westfalen haben ein großes Herz. Wenn Not am Mann ist, wird angepackt. Da kann man nur dankbar für sein." NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst

Zugleich ermunterte er die Bevölkerung, auch mal Danke zu sagen: "Das kostet nichts und gibt all denen, die in den Uniformen sind, die die Jacken tragen, das Gefühl, als Menschen gesehen zu werden."

Tausende Helferinnen und Helfer

Laut Innenministerium waren allein beim Hochwasser zwischen dem 21. und 31. Dezember 10.700 Feuerwehrleute im Westen im Einsatz. Dazu 345 Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen, mehr als 1.000 des THW und 59 Kräfte anderer Fachämter in den Krisenstäben oder als Fachberater.

Zwischen Neujahr und dem 6. Januar waren es dann noch mehr als 3.400 Feuerwehrleute, unzählige Männer und Frauen des THW sowie etliche Privatpersonen und Ehrenamtliche, die nirgends organisiert sind.

Sie alle waren tagelang im Einsatz und schlugen sich die Nächte um die Ohren. An Weihnachten schleppten sie Sandsäcke durch den Regen, anstatt mit der Familie im Kerzenschein zu sitzen. Silvester verarzteten sie Verletzte und Betrunkene oder schützten den Gottesdienst im Kölner Dom, anstatt selber fröhlich den Jahreswechsel zu feiern. Deswegen sagen wir nochmal "DANKE".

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