Erstmals hat sich diese Woche eine UN-Klimakonferenz darauf geeinigt, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen in eine Abschlusserklärung zu schreiben. Das werteten viele Teilnehmer und Beobachter der COP28 als Erfolg.
Doch es gibt offene Fragen, zum Beispiel inwieweit die Industrienationen ärmere Länder bei der Energiewende finanziell unterstützen werden. Eine 2023 veröffentlichte Studie zeigt, wie ungleich die Anteile einzelner Nationen am weltweiten Temperaturanstieg verteilt sind.
Dieser Vergleich zwischen den Ländern ist nicht perfekt. Zum Beispiel konnten die Wissenschaftler darin nicht berücksichtigen, dass manche Nationen mehr Güter importieren als exportieren. Die Emissionen bei der Produktion der Waren entstehen also nicht in dem Land, in dem sie gebraucht werden.
Deutschland ist der siebtgrößte Klimatreiber
Sortiert man alle untersuchten Länder nach ihrem Anteil am weltweiten Temperaturanstieg, dann stehen die USA mit 0,28°C an erster Stelle. Darauf folgen China und Russland, die Top fünf komplettieren Brasilien und Indien.
Deutschland steht mit 0,05°C auf Platz sieben der größten Antreiber des Klimawandels. Das entspricht rund 3 Prozent des gesamten Temperaturanstiegs, während rund 1 Prozent der Weltbevölkerung in der Bundesrepublik leben.
Unsere Quellen:
- Jones, M.W., Peters, G.P., Gasser, T. et al. National contributions to climate change due to historical emissions of carbon dioxide, methane, and nitrous oxide since 1850
- Aufbereitung durch Our World in Data