Historischer Erfolg: Barbie-Film spielt mehr als eine Milliarde Dollar ein

Stand: 07.08.2023, 19:00 Uhr

Greta Gerwig hat mit dem Film "Barbie" Geschichte geschrieben: Als erste Solo-Regisseurin ist es ihr gelungen, weltweit mehr als eine Milliarde Dollar an den Kinokassen einzuspielen.

Dem Film gelang dieser besondere Erfolg außerdem schneller als jedem anderen in der 100-jährigen Geschichte des Filmstudios "Warner Bros", wie das Unternehmen erklärte.

In den US-Kinos hat "Barbie" demnach nur zweieinhalb Wochen nach dem Start knapp 460 Millionen Dollar eingebracht und im Ausland etwa 572 Millionen Dollar (rund 519 Millionen Euro).

Mehr als drei Millionen Barbie-Tickets in Deutschland verkauft

In den deutschen Kinos wurde am Samstag das dreimillionste Ticket gelöst. "Dank 'Barbie' konnte in Deutschland eines der besten Juli-Ergebnisse der letzten Jahre erzielt werden", teilte der Branchenverband HDF Kino mit.

In dem Film werden Barbie und Ken von der pinkfarbenen Plastikwelt "Barbieland" in die echte Welt versetzt. Barbie wird dabei von Margot Robbie gespielt, ihr Freund Ken von Ryan Gosling.

Barbie-Film: Plädoyer für Gleichberechtigung

Unter anderem die Buchautorin und Barbie-Rekordsammlerin Bettina Dorfmann aus Düsseldorf lobt den Film-Erfolg: "Ich habe ihn schon zwei Mal gesehen und finde ihn sehr gut", sagte Dorfmann der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem die Botschaft des Films, ein Plädoyer für die Gleichberechtigung der Frau, habe ihr sehr gefallen.

Kritischer ist da etwa der Rolling Stone: "In 'Barbie' will Greta Gerwig Kapitalismuskritik, feministische Botschaften und Schleichwerbung in einem Film vereinen. Leider gelingt ihr das nicht."

Überwiegend sind die Kritiken auf Rezensionsplattformen jedoch positiv. WDR-Filmkritikerin Andrea Burtz fasst es so zusammen: "Barbie ist mehr als buntes Kino aus dem Kinderzimmer. Der Film überspitzt die heutige Situation von Frauen klug und witzig zugleich." Und Kritikerin Anna Wollner bringt es so auf den Punkt: "Auch wenn der Film sehr pink ist, er ist ein feministisches Manifest. Und Gerwig gelingt hier wirklich die Quadratur des Kreises mit diesem Film."

Über dieses Thema berichtet der WDR unter anderem am Dienstag, 8. August 2023, in der Sendung "Tagesgespräch" bei WDR5.