Testament von Rudi Assauer für ungültig erklärt

Stand: 23.10.2022, 20:23 Uhr

Das Amtsgericht Recklinghausen hat das Testament des ehemaligen Schalke-Managers Rudi Assauer für ungültig erklärt.

Rudi Assauer ist seit mehr als dreieinhalb Jahren tot. Er starb im Februar 2019 im Alter 74 Jahren. 2012 hatte er bei einem Notartermin seine Tochter Bettina Michel zur Alleinerbin gemacht. Das Amtsgericht Recklinghausen erklärte nun aber dieses Testament des ehemaligen Schalke-Managers für ungültig.

Aufgrund seiner Alzheimer-Erkrankung soll er zum Zeitpunkt, in dem er sein Testament machte, nicht mehr entscheidungsfähig gewesen sein, so die Begründung des Gerichts. Das soll aus medizinischen Stellungnahmen hervorgehen, die dem Amtsgericht Recklinghausen vorliegen, wie die "Zeit" berichtet hat.

Streit der Assauer-Hinterbliebenen geht weiter

Mit der Entscheidung geht der Streit der Hinterbliebenen von Rudi Assauer in die nächste Runde. Denn das Gericht folgte mit der Entscheidung einem Antrag seiner Tochter Katy Assauer, die in dem 2012 aufgesetzten Testament nicht berücksichtigt wurde. Assauer hatte damals seine Tochter Bettina Michel als Alleinerbin eingesetzt, die ihn während seiner Alzheimer-Erkrankung jahrelang pflegte.

"Diese ganzen Auseinandersetzungen der Angehörigen führt dazu, dass er nicht in Ruhe gelassen wird", sagt dazu der WDR-Journalist Uwe Dietz, der die Schalke-Ikone jahrzehntelang begleitete. "Und das steht Rudi Assauer ganz bestimmt nicht zu."

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