Am 10.11.1759 wird der große Dichter und Dramatiker Friedrich Schiller in Marbach am Neckar geboren. Rebellion und die Suche nach Freiheit und Freude bestimmen sein Leben und Werk.
Rasant, wortgewaltig, respektlos - Friedrich Schiller bringt einen neuen Ton auf deutsche Bühnen. In seinen Werken wie "Die Räuber" und "Wilhelm Tell" geht es um Rebellion. Für seinen Freiheitsdrang und seinen Mut, gegen Tyrannei und Kleingeistigkeit anzuschreiben, zahlt der Dichter einen hohen Preis.
*** Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
Robert Koall (Dramaturg, Düsseldorfer Schauspielhaus); Felix Krakau (Regisseur, Düsseldorfer Schauspielhaus)
Geboren wird Johann Christoph Friedrich Schiller am 10. November 1759 in Marbach am Neckar, im Herzogtum Württemberg, einem der deutschen Kleinstaaten. Sein Vater Johann ist Arzt beim Militär, die Mutter Elisabetha entstammt einer Bäckerfamilie. Der Ton in der Familie ist rau. Der Vater gilt als autoritär.
In die Ausbildung des Schülers Friedrich Schiller mischt sich schon bald der Herzog persönlich ein. Carl Eugen von Württemberg befiehlt, dass der Junge mit 13 Jahren ins Internat der Fürstenakademie zieht. Dort studiert er zunächst Jura und später Medizin.
Tagsüber steckt er im Drill, nachts aber liest er: Goethes Werther, der gerade erschienen ist, Shakespeare oder Gedichte des populären Friedrich Klopstock. Bald dichtet Schiller selbst angeregt, lernt Goethe kennen und wird zum Autor der Freiheit. In Werken wie "Die Räuber" und "Wilhelm Tell" schreibt er über die Rebellion.
In diesem Zeitzeichen erzählt Irene Dänzer-Vanotti:- wie das Publikum auf die Uraufführung der "Räuber" 1782 in Mannheim reagiert,
- was die Anführer der Französischen Revolution in einem Brief an Schiller schreiben,
- welchen hohen Preis der Dichter für seinen Einsatz für die Freiheit zahlt,
- wie Krankheiten sein Leben bestimmen,
- warum seine Freundschaft zu Goethe nur zögerlich beginnt.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Robert Koall (Dramaturg, Düsseldorfer Schauspielhaus)
- Felix Krakau (Regisseur, Düsseldorfer Schauspielhaus)
- Dieter Hildebrandt: Die Neunte - Schiller, Beethoven und die Geschichte eines musikalischen Welterfolgs. München und Wien, 2005
- Rüdiger Safranski: Goethe & Schiller - Geschichte einer Freundschaft. München, 2009
- Hans-Jürgen Schmelzer: Der verlorene Sohn des schwäbischen Herodes - Ein neuer Blick auf Friedrich Schillers Leben und Werk. Stuttgart, 2008
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Irene Dänzer-Vanotti
Redaktion: Christoph Tiegel und David Rother