Service Essen und Trinken
Sambusa: Somalische Teigtaschen mit Hackfleischfüllung
Ursprünglich aus Indien stammend und als Samosa bekannt, sind die leckeren Teig-Täschchen in vielen afrikanischen Küchen beliebt, vor allem in Ostafrika. In Somalia heißen die Teigtaschen Sambusa und sind mit Hackfleisch gefüllt ein Genuss.
Die Teigtaschen selber zu machen ist viel einfacher, als man vielleicht annimmt. Wenn es schneller gehen soll, eignet sich ein Teig für Frühlingsrollen, der im Asiamarkt erhältlich ist. Das Falten der Tüten ist eine Übungssache, hier gibt es im Internet auch einige Anregungen unter den Namen Sambusa, Sambosa, oder Sambuza.
Die Teigtaschen können je nach Geschmack gefüllt werden mit Gemüse, Fleisch, Geflügel oder Fisch. Die hier beschriebene Hackfleischfüllung kann auch beliebig verändert werden durch andere Gewürze und Zutaten.
Sambusa: Somalische Teigtaschen mit Hackfleischfüllung
Zutaten für 4 Personen als Hauptspeise, 16 Stück
Für den Teig (zwei Teigballen, pro Teigballen 150 g Mehl)
- 300 g Mehl
- etwas Salz
- wenig Wasser
- 2 El Olivenöl
Für den Kleber:
- 1 El Mehl
- 1 El Wasser
- Mehl und Wasser in einer kleinen Schüssel zu einer kleistrigen Paste verrühren.
Für die Füllung:
- 500 g Rinderhackfleisch
- 2 rote Zwiebeln,
- 3-4 Frühlingszwiebeln
- 1 Tl Salz
- 1 El gemahlener Koriander
- ½ -1 Tl Pfeffer ( oder andere Gewürze)
- ca. ½ l Frittieröl
Zubereitung
Teig (pro Teigballen):
Das Mehl für einen Teigballen in eine Schüssel füllen, eine Prise Salz zufügen und vorsichtig so viel Wasser dazugeben, bis ein weicher Teig entsteht. Die Zutaten rasch mit der Hand vermengen und je nach Bedarf noch etwas Wasser oder Mehl dazu geben. So lange kneten, bis ein handlicher Ballen entsteht, der sich weich und trocken anfühlt.
Die Teigfladen müssen dünn gerollt werden
Den Teigballen in der Mitte durchschneiden, beide Stücke flach drücken, sodass zwei kleine Fladen entstehen. Einen Fladen mit einem Esslöffel Olivenöl bestreichen, den anderen Fladen drauf legen und beide sanft zusammendrücken. Den Doppeldecker-Teigfladen von beiden Seiten so dünn wie möglich ausrollen, bis das Teigstück etwa die Größe eines Tortenbodens hat.
Mit einem Messer einen glatten Rand um die Rundung schneiden und das Teigstück in vier gleich große Teile schneiden.
Eine Pfanne auf dem Herd ohne Fett erhitzen. Jedes Teigstücke einzeln darin rund eine Minute braten - von beiden Seiten - jeweils so lange, bis der Teig sich etwas fester anfühlt. Nun lassen sich die beiden Schichten, die durch das Öl getrennt sind, leicht voneinander lösen und man erhält zwei noch dünnere Teigviertel: die Umhüllung für die Sambusa.
Die anderen Hüllen auf die gleiche Weise fertig stellen.
Hackfleischfüllung:
Das Fleisch sollte feinkörnig sein
Alle Zwiebeln möglichst fein hacken. Das Hackfleisch in die beschichtete, heiße Pfanne geben und unter Rühren im eigenen Fett langsam anbraten, salzen.
Sobald die Hitze stärker wird und das Fleisch dunkler, für ein paar Minuten gründlich rühren, damit das Fleisch feinkörniger wird. Die Gewürze einrühren, die Temperatur reduzieren und die Zwiebeln einrühren und nur kurz erhitzen, sie sollen noch Biss haben.
Befüllen und Falten:
Ein Teig-Viertel mit der Rundung nach unten und der Spitze nach oben auf die Arbeitsplatte legen. Das Teigstück so falten, dass es wie eine Eiswaffel geformt ist – eine mit Verschluss, denn das spitze Teig-Ende wird einfach über die kleine Tüte gelegt. Mit dem Kleber die Teig-Enden so bestreichen, dass die Tüte stabil ist.
Das erfordert eine gewisse Übung bzw. Geduld. Aus dem Teig kann auch eine andere Form entstehen, Hauptsache, sie lässt sich befüllen.
Zwei Esslöffel von der Füllung in die Tüte geben, nicht pressen! Die Tüte verschließen und beiseite legen, bis alle Taschen befüllt sind.
Das Frittieren:
Das Öl in einem passenden Topf stark erhitzen. Jeweils drei Teigtaschen rund eine Minute frittieren, bis sie von einer Seite gebräunt sind, kurz wenden. Wenn die andere Seite ebenfalls gebräunt ist, zum Abtropfen auf Küchenpapier legen. Warm stellen.
So verfahren, bis alle Teigtaschen frittiert sind. Sambusa werden einfach so gegessen oder mit einem Dip. Sie halten sich im Kühlschrank, schmecken auch kalt gut und können in der Mikrowelle aufgewärmt werden.
Rezept: Zam Zam Osman
Autorin: Susanne Kabisch
Redaktion: Valentina Dobrosavljević
Service Essen und Trinken ist eine Rubrik der WDR 5 Sendung Neugier genügt und ist dort mittwochs zwischen 11.05 Uhr und 12.00 Uhr zu hören.