Öcher Poschweck: Aachener Früchtebrot

Kochen mit Martina und Moritz 29.04.2023 27:35 Min. UT DGS Verfügbar bis 29.04.2025 WDR Von Martina Meuth, Bernd Neuner-Duttenhofer


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Öcher Poschweck – Aachener Früchtebrot

Stand: 29.04.2023, 17:45 Uhr

Von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer

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Das krumige Weißbrot aus Hefeteig mit seiner typischen ovalen Form und den drei Längsschnitten in der eiglänzenden Oberfläche schmeckt natürlich ganz frisch am besten. Das können sogar Langschläfer durchaus leisten. Sie bereiten den Teig schon am Vorabend zu und lassen ihn im Kühlschrank gehen. Nach dem Aufstehen wird er herausgeholt, mit den vorbereiteten Früchten nochmals durchgeknetet und geformt, mit Eigelb eingepinselt und schließlich gebacken. Bis man angezogen ist, der Frühstückstisch gedeckt und der Kaffee gekocht, ist auch der Poschweck fertig, und sein Duft zieht appetitlich durchs Haus.

Und dann kann man ihn auch als deftigen Appetithappen zum Glas Wein oder zum Aperitif servieren. Dafür werden die Scheiben mit cremiger Kalbsleberwurst bestrichen. Eventuell noch ein paar Schnittlauchröllchen darauf – köstlich!

Zutaten für 2 große oder 3 kleinere Brotlaibe:

Hefeteig:

  • 500 g Mehl
  • ein halber Würfel Hefe
  • 1 gestrichener EL Zucker
  • ca. 200-250 ml lauwarme Milch
  • Prise Salz
  • 125 g Butter
  • 2 Eigelbe

Außerdem:

  • 2 EL eingeweichte Rosinen
  • je 2 EL fein gewürfeltes Zitronat und Orangeat
  • 50 g gehackte Mandeln oder Haselnüsse
  • 50 g Würfelzucker

Zum Bestreichen:

  • 1 Eigelb
  • 3-4 EL Milch oder Sahne

Zubereitung:

  • Das Mehl in die Küchenmaschine füllen. Hefe mit etwas Zucker und Milch in einer Tasse glatt rühren, mit Schwung zum Mehl schütten, sodass die Flüssigkeit sich mit etwas Mehl vermischt. Die Rührschüssel mit einem Tuch abdecken und zehn Minuten ruhen lassen. So beginnt die Hefe zu arbeiten und Blasen zu entwickeln.
  • Erst jetzt Salz zufügen, die in Würfel geschnittene Butter und die Eigelbe. Die Maschine einschalten, die Milch langsam zufügen, so viel, bis ein weicher Teig entstanden ist, der sich glatt vom Schüsselrand löst.
  • Den Teig in eine Schüssel umbetten, nochmals mit bemehlten Händen durchkneten und schließlich mit einem feuchten Tuch zugedeckt wenigstens eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur, im Kühlschrank jedoch ruhig über Nacht gehen lassen.
  • Inzwischen die Sukkade (Zitronat und Orangeat), Rosinen und die in einer trockenen Pfanne gerösteten Mandeln oder Nüsse mischen. Den gegangenen Teig auf der Arbeitsfläche ausbreiten und flachdrücken. Die vorbereiteten Früchte sowie die Zuckerstücke darauf verteilen. Den Teig darüber zusammenschlagen und durchkneten.
  • In zwei oder drei Portionen teilen. Jede zu einem ovalen Brot formen, darauf achten, dass die Früchte innen bleiben und von außen nicht zu sehen sind, weil sie sonst in der Ofenhitze verbrennen. Die Laibe auf ein mit Backpapier belegtes Blech betten und noch mal, mit einem feuchten Tuch bedeckt, etwa eine halbe Stunde gehen lassen.
  • Eigelb und Sahne miteinander verquirlen, die Brote damit einpinseln. Mit einem spitzen Messer einen Längsschnitt über das ganze Brot setzen, zwei kürzere Schnitte parallel dazu rechts und links.
  • Im 180 Grad heißen Ofen (Ober- und Unterhitze) etwa 35 bis 40 Minuten backen, bis die Brote appetitlich gebräunt sind.

Hinweis: Die Zuckerstückchen schmelzen nicht ganz während des Backens, sodass man auf Kristalle beißt. Das ist das Besondere daran. Man isst den Poschweck entweder mit Butter bestrichen und der Lieblingsmarmelade/Konfitüre oder aber mit feiner Kalbsleberwurst.

Getränk: Frühstückskaffee oder Cappuccino. Zur Leberwurst allerdings passt natürlich ein Glas Wein, besonders aber der Aperitif-Sherry.

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