Der leuchtend orangefarbene Hokkaidokürbis hat naturgemäß in den Bergen keine Tradition. Aber Martina und Moritz verwenden ihn lieber als den klassischen Gärtnerkürbis, weil er viel weniger Arbeit macht, schöner aussieht und einfach herrlich schmeckt. Diese savoyische Variante mit Äpfeln ist damit im Handumdrehen gemacht.
Zutaten für 4 bis 6 Personen:
- 1 kleiner Hokkaidokürbis (circa 400 g Fruchtfleisch)
- 1 Zwiebel
- 2 säuerliche Äpfel (Gravensteiner, Elstar, Boskoop)
- 2 EL Butterschmalz
- 2-3 Knoblauchzehen
- etwas Kümmel
- 1 Chilischote
- ¼ l Hühner- oder Gemüsebrühe
- Salz
- Pfeffer
- circa 150 g Sahne
- 3 EL Zitronensaft oder milder Essig
Kümmelschaum:
- 1/8 l Sahne
- 2 EL Kümmel
Petersilienöl:
- 1 Handvoll glatte Petersilienblätter
- 1 Prise Salz
- 1/8 l Olivenöl
Zubereitung:
- Den Kürbis halbieren, die Kerne entfernen, das Fleisch würfeln; den Hokkaido muss man nicht schälen.
- Zwiebel schälen, die Äpfel schälen, vierteln und vom Kerngehäuse befreien, beides würfeln.
- In einem ausreichend großen Topf im heißen Butterschmalz zuerst Zwiebeln, dann die Äpfel andünsten. Gewürfelten Knoblauch, etwas Kümmel und entkernte Chili zufügen. Erst jetzt das Kürbisfleisch mitdünsten und schließlich mit Brühe auffüllen. Salzen, pfeffern und zugedeckt eine halbe Stunde lang sanft gar kochen.
- Am Ende Sahne zugießen und alles mit dem Pürierstab glatt mixen. So viel Brühe oder Wasser auffüllen bis zur gewünschten – nicht zu dicken – Konsistenz. Mit viel Zitronensaft und/oder Essig abschmecken.
- Für den Kümmelschaum die Sahne erhitzen, den Kümmel hineinrühren und eine halbe Stunde ziehen lassen.
- Für das Petersilienöl die abgezupften Blätter mit Salz und Öl glatt mixen.
- Zum Servieren die Kürbissuppe erhitzen, nochmals abschmecken und in Kaffee- oder Suppentassen verteilen. Die Kümmelsahne durch ein Sieb filtern und mit dem Mixstab oder dem Dampfstab der Espressomaschine aufschäumen. Den Schaum mit einem Löffel auf die Oberfläche der Suppe streifen.
- Mit Klecksen von Petersilienöl beträufeln und sofort servieren.
Beilage: Weiß- oder Bauernbrot oder Baguette
Getränk: Wenn man nicht ohnehin darauf verzichtet, weil man zur Suppe gar kein Getränk braucht, nimmt man einen Wein, z. B. aus Savoyen, etwa der Apremont oder Chignin-Bergeron (Roussanne). Da diese aber nur selten zu finden bzw. zu kaufen sind, empfehlen Martina und Moritz dazu einen leichten Silvaner oder Rivaner (Müller-Thurgau), etwa vom Bodensee.