Angelika Niescier, 1970 in Polen geboren, ist eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Jazz, als Improvisatorin wie als Komponistin. Eine Musikerin, die in den Jazzszenen in NRW verwurzelt ist und längst internationale Klasse verkörpert. Die weiß, was sie tut, und es mit Leidenschaft tut, mitreißend im Ton und eloquent in der Phrasierung, offen für das Neue, das im Moment entsteht und so phantasievoll wie strukturiert im Fluss ihrer musikalischen Ideen.
Sie ist laut, sie ist schnell, sie ist entschlossen, das hört man, wenn sie spricht und wenn sie ihre Musik spielt. Ihre Botschaften sind manchmal schrill und manchmal zart, manchmal ganz direkt und manchmal verschlüsselt: Angelika Niescier ist eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Jazz, als Improvisatorin wie als Komponistin, sie weiß was sie tut, und sie tut es mit Leidenschaft, energiegeladen und unermüdlich, mitreißend im Ton und eloquent in der Phrasierung, offen für das Neue, das im Moment entsteht und so phantasievoll wie strukturiert im Fluss ihrer musikalischen Ideen.
Seit sie 1998 ihr Studium an der Folkwangschule in Essen abschloss, ist die Kielwelle von Angelika Niescier zu einer mittleren Sturmflut angewachsen. Von den reichhaltigen städtischen Jazzszenen in NRW, Essen, Düsseldorf, Köln ausgehend hat die 1970 in Polen geborene Altsaxofonistin und Komponistin ein engmaschiges Netz aufgebaut, das längst alle regionalen und kontinentalen Grenzen überschritten hat und weit in die New Yorker Speerspitze der zeitgenössischen Jazz- und Improvisationsszene hineinreicht.
Doch bei aller Spielfreude, all dem vulkanischen Überschwang ihrer Fabulierfreude, lässt sich Angelika Niescier nicht auf die improvisierende Künstlerin reduzieren, auch als Komponistin ist sie eine Klasse für sich. Sie liebt es, den Farbenreichtum ihrer klug gebauten und sorgfältig durchgebildeten Kompositionen in immer wieder anderen Konstellationen zum Leuchten zu bringen. Schon deshalb wird man beim Preisträgerkonzert mit der WDR Big Band, für das Steffen Schorn eine Auswahl ihrer Greatest Hits arrangiert hat, eine Preisträgerin erleben, die ihrer Kompositionen noch einmal neu begegnet und sich berauschen lässt von den neuen Gewändern, die sie nun tragen, von überraschenden Formverläufen und Schattenwürfen und den neuen Balancen, die sich nun ergeben.