Soniq Nukleus

Preisträgerkonzerte und Tickets

Samstag 04. Februar 2023 – Preisträgerkonzerte | 20:00 Uhr | Theatersaal, Theater Gütersloh

WDR Big Band feat. Angelika Niescier

Angelika Niescier, Altsaxofon, Komposition
WDR Big Band unter der Leitung von Steffen Schorn

Angelika Niescier Alexander Hawkins Duo

Angelika Niescier, Altsaxofon, Komposition
Alexander Hawkins, Klavier

WDR Jazzpreisträgerin Angelika Niescier.

Angelika Niescier – WDR Jazzpreisträgerin 2023 in der Kategorie Jazz
Angelika Niescier, 1970 in Polen geboren, ist eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Jazz, als Improvisatorin wie als Komponistin. Eine Musikerin, die in den Jazzszenen in NRW verwurzelt ist und längst internationale Klasse verkörpert. Die weiß, was sie tut, und es mit Leidenschaft tut, mitreißend im Ton und eloquent in der Phrasierung, offen für das Neue, das im Moment entsteht und so phantasievoll wie strukturiert im Fluss ihrer musikalischen Ideen. Beim Preisträgerkonzert am 4. Februar präsentiert sie ihre Musik mit der WDR Big Band und im Duo mit dem Pianisten Alexander Hawkins.

Maryam Akhondy´s Paaz & Barbad

Maryam Akhondy, Gesang, Komposition, Arrangement
Johann-Peter Taferner, Klarinette
Nima Khoshravesh, Setar
Pouya Khoshravesh, Kamantsche
Mani Khoshravesh, Ney
Syavash Rastani, Tombak und Daf
Simon Tressin, Darbuka und Riq
Martin Kübert, Klavier
Joscha Oetz, Kontrabass

WDR Jazzpreisträgerin Maryam Akhondy.

Maryam Akhondy – WDR Jazzpreisträgerin 2023 in der Kategorie Musikkulturen
Maryam Akhondy, geboren 1957 in Teheran, war eine aufstrebende Sängerin, als die „Islamische Revolution“ begann Frauen aus dem öffentlichen Leben im Iran zu verbannen. Sieben Jahre später zog sie nach Deutschland, nach Köln und wurde zu einer aktiven Brückenbauerin zwischen den verschiedenen Musikkulturen, persischen und europäischen, klassischen und modernen Spielweisen.

The Ultimate Inda High Noon Big Beat Orchestra des Inda-Gymnasiums in Aachen

WDR Jazzpreisträger The Ultimate Inda High Noon Big Beat Orchestra des Inda-Gymnasiums in Aachen.

Vor 19 Jahren hat der Musik- und Mathematiklehrer und stellvertretende Schulleiter Ulrich Hackfort am Inda-Gymnasium in Aachen eine Big Band gegründet, mit der er eine musikalische Version des Mythos von Sisyphus und dem immerwährenden Neuanfang lebt. Im Zentrum dieser Big Bandarbeit stehen weniger technische Details als das Grundsätzliche, der Spaß an der Musik und der Gemeinschaft.

Freitag 3. Februar 2023 – WDR Jazzpreis Preview Konzerte | 20:00 Uhr | Theatersaal, Theater Gütersloh

Masaa

Rabih Lahoud, Gesang
Marcus Rust, Trompete & Flügelhorn
Reentko Dirks, Gitarre
Demian Kappenstein, Schlagzeug

Rabih Lahoud

Rabih Lahoud – WDR Jazzpreisträger 2021 in der Kategorie Musikkulturen
Es ist eine zarte, eigentümlich gewinnende Musik, die das Quartett Masaa spielt, zart und melodisch, fast schon durchscheinend in seiner freundlichen Raffinesse, eine Musik mit mediterranem Flair, balancierend auf der Grenzlinie, wo sich die wohltemperierte Klarheit der europäischen Tradition und der mikrotonale Reichtum des Orients begegnen, eine Musik, die ihre Haken und Narben erst beim genaueren Hören enthüllt, und besonders dann, wenn die Stimme einsetzt, die Stimme von Rabih Lahoud, ein unprätentiöser, unaufgeregter Tenor mit einer enormen Tiefe und Wandlungsfähigkeit.

1982 im vom Bürgerkrieg zerrissenen Libanon geboren, machte Rabih Lahoud seine ersten musikalischen Schritte in Byblos, einer der ältesten Städte der Menschheit nördlich von Beirut, wo er neben den Gesängen der maronitischen Liturgie das System der arabischen Maqams und die aramäische Gesangstradition erlernte. Mit 15 ging er ans Konservatorium von Beirut, studierte neben den Gesangskursen auch Klavier studierte und beschloss vier Jahre später, seine Studien in Europa fortzusetzen, wo er in Markus Stockhausen einen Mentor fand, der ihn mit der jazznahen Improvisation in Berührung brachte.

Seit zehn Jahren ist Lahoud die Stimme von Masaa, dem mittlerweile mehrfach preisgekrönten Quartett, mit dem er seitdem vier Alben veröffentlicht hat. Daneben spielt er weiterhin mit Markus Stockhausen zusammen und wird von großen Festivals und Ensembles wie dem WDR Funkhausorchester oder den Hamburger Symphonikern als Solist für Produktionen angefragt, die konventionelle Grenzziehungen zwischen den Genres sprengen. Zudem arbeitet er als Komponist und ist vielbeschäftigt als Gesangsdozent beispielsweise an der Popakademie Mannheim und an der Hochschule für Musik Carl-Maria-von-Weber in Dresden. Kurz: Rabih Lahoud ist der Prototyp eines musikalischen Brückenbauers, eine der zentralen Persönlichkeiten im Bereich der World Music in Deutschland.

Who Manatee

Shannon Barnett, Posaune, Gesang
David Helm, Klavier, Gitarre, Kontrabass, Gesang
Dominik Mahnig, Schlagzeug

Shannon Barnett

Shannon Barnett – WDR Jazzpreisträgerin 2020 in der Kategorie Improvisation
Nachdem die 1982 im australischen Traralgon geborene Jazzmusikerin vor fünf Jahren als Posaunistin zur WDR Big Band kam, nahm man sie zunächst als ein frisches Gesicht in einem Ensemble wahr, das seine großen Stunden hat, wenn es den als Solist*innen nach Köln gerufenen Weltstars des Jazz einen musikalischen Teppich ausrollt. Bald wurde jedoch deutlich, was man in ihrer Heimat Australien und in New York, wo sie studiert und erste professionelle Meriten gesammelt hatte, längst wusste: Barnett ist nicht nur eine souveräne Könnerin, sondern eine außerordentlich ausdrucksstarke Musikerin mit eigener Stimme, eine Spielerin, die sich mit größter Spielfreude und Fantasie auf unterschiedliche Spielzusammenhänge einlässt.

In Köln suchte sie entschlossen den Kontakt zu der breit gefächerten, freien Szene, wo sie schnell zu einer festen Größe in vielen sehr verschiedenen Formationen und Formaten wurde. Mittlerweile hat Barnett der WDR Big Band den Rücken gekehrt, lehrt als Professorin an der Jazzabteilung der Hochschule für Musik und Tanz Köln und arbeitet an den vielen verschiedenen Musiken, in denen ihr persönlicher Ausdruck gefragt ist.



Tickets für die Konzerte sowie die Preisverleihung am Samstag, 4. Februar 2023, um 20 Uhr im Theater Gütersloh gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.eventim.de und www.jazz-gt.de. Ticket-Hotline: 05241 / 211 36 36. Übliche Ermäßigungen, ggf. plus jeweilige Vorverkaufsgebühr. Kombitickets können nur im ServiceCenter der Gütersloh Marketing GmbH, Berliner Str. 63, 33330 Gütersloh, erworben werden. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Beginn.


Redaktion: Tinka Koch