Ein "World of Warcraft"-Spieler sitzt an einem Computer

23. November 2004 - Computerspiel "World of Warcraft" wird veröffentlicht

Stand: 23.11.2019, 00:00 Uhr

Es gilt als erfolgreichstes Online-Rollenspiel: Seit "World of Warcraft" ("Welt des Kriegshandwerks") am 23. November 2004 in den USA veröffentlicht wurde, sind bis heute rund 100 Millionen Spielerkonten eröffnet worden. Die Macher vom kalifornischen Spielestudio "Blizzard Entertainment" haben bislang mehr als zehn Milliarden Dollar verdient.

Ein Grund für die Faszination des Computerspiels: Die Spielfigur kann individuell gestaltet werden. Man kann sich Geschlecht, Aussehen, Beruf und Fähigkeiten aussuchen. Und man kann sich einer der beiden Mächte anschließen, die in der mittelalterlichen Fantasy-Welt "Azeroth" um die Vorherrschaft kämpfen.

"Horde" gegen "Allianz"

VÖ Computer-Spiel "World of Warcraft" (am 23.11.2004)

WDR 2 Stichtag 23.11.2019 04:07 Min. Verfügbar bis 20.11.2029 WDR 2


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Die Spieler können entweder als Orks, Trolle, Untote oder Tauren der "Horde" angehören. Oder sie sind als Menschen, Zwerge, Gnome oder Elfen Teil der "Allianz". "World of Warcraft" (WoW) lehnt sich bewusst an die Fantasy-Spiele "Warhammer" und "Dungeons & Dragons" an, dazu an Romane wie "Der Herr der Ringe".

WoW begründet das Genre der "Massiven Multiplayer Online-Rollenspiele", der MMORPGs. Das bedeutet: Spieler können mit Maus und Tastatur ihre digitale Spielfigur frei durch die Fantasy-Welt bewegen und mit anderen Spielfiguren, die ebenfalls von realen Menschen gesteuert werden, interagieren.

Weltweite Interaktion

Gruppen, sogenannte Gilden, können sich weltweit verabreden, um gemeinsame Abenteuer zu bestehen. "Man traf im Spiel im Prinzip auf die unterschiedlichsten Menschen, und alle hatten ein gemeinsames Ziel", sagt André Volkmann vom Online-Magazin "Spielpunkt" aus Velbert über die Anfänge.

Ob Monster töten, Botschaften überbringen oder Gegenstände sammeln: Für jeden Auftrag, die ein Spieler erfüllt, bekommt er Punkte. Damit erreicht er ein höheres Level und hat mehr Spielmöglichkeiten.

Jahrzehntelanges Online-Abenteuer

Aber Wow bietet auch Müßiggang: "Nicht immer hat man irgendwas zu tun", sagt Volkmann, selbst Spieler der ersten Stunde. "Sondern man läuft rum, pflückt Blümchen, um sich Tränke zu brauen, und erfreut sich im Prinzip an dem, was man sehen kann."

Die Teilnahme am Spiel lässt sich "Blizzard" mit einer monatlichen Gebühr bezahlen. Da es kein offizielles Spielende gibt, kann immer weiter gespielt werden. Der Computergegner muss nicht nur in mehreren Missionen besiegt werden. Es kommen auch immer wieder Spielerweiterungen auf den Markt.

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