Es war in dieser Saison bereits das vierte Duell mit Frisch Auf Göppingen. Das Hinspiel in der Handball-Bundesliga hatte Lemgo verloren (31:34), und in der zweiten Runde der European League war Lemgo trotz eines 33:31-Heimsieges im Rückspiel an den Göppingern gescheitert, weil diese das Hinspiel mit 28:24 gewonnen hatten.
Lemgo erwischt guten Start
Die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann wollte die Bilanz also nun mit ihrem zweiten Heimsieg ausgleichen, und sie legte einen guten Start hin. Nach sechs Minuten lagen die Hausherren mit 5:2 in Führung. Diese Führung behauptete Lemgo. Göppingen glich zwar zweimal aus (6:6, 14:14), wechselte aber schließlich beim 17:20 mit einem Drei-Tore-Rückstand die Seiten.
Die Göppinger, die in der European League nach ihrem Sieg gegen Lemgo bis ins Final Four durchmarschiert sind und dort am 27. Mai gegen BM Granollers um den Finaleinzug kämpfen, blieben nach dem Seitenwechsel dran. Immerhin kämpfen sie in der Bundesliga als enttäuschender Tabellen-15. noch um einen versöhnlichen Abschluss.
Lemgo in der Schlussphase nervenstark
Lemgo wahrte bis zur 43. Minute einen Zwei-Tore-Abstand, ehe Kevin Maageroe Gulliksen für Göppingen auf 26:27 verkürzte. Doch Lemgo wollte sich die nach dem Spiel anstehende Handballparty mit DJ Mike Molto nicht vermiesen lassen und hielt dagegen. Zudem kann der TBV in der HBL auch noch einige Plätze gutmachen, weil die Klubs im Mittelfeld der Liga eng zusammenstehen.
Die Mannschaft von Kehrmann schaffte es, die Gäste auf Distanz zu halten und blieb in der Schlussphase nervenstark, als die Gäste in der 58. Minute auf 33:34 verkürzten. Lukas Hutecek und Niels Gerardus Versteijnen sorgten mit zwei weiteren Lemgoer Toren für die Vorentscheidung, und Keeper Finn Zecher sicherte mit seiner letzten Parade den 36:33-Erfolg.
ASV Hamm gibt Sieg aus der Hand
Keinen Grund zum feiern gab es am Samstagabend für den ASV Hamm-Westfalen. Der Aufsteiger hat seinen vierten Saisonsieg knapp verpasst. Das Schlusslicht führte gegen den TVB Stuttgart vier Minuten vor dem Ende mit 26:24, kassierte dann aber drei Tore in Serie und musste froh sein, noch den Treffer zum 27:27 (11:11)-Endstand geschafft zu haben.
Den Abstand zum rettenden Ufer hat Hamm damit vorläufig auf sieben Punkte verkürzt. Es kommen für den Aufsteiger jedoch nur noch fünf weitere Partien, in denen er punkten kann.
