So bekam der BHC am Sonntag (24.03.2024) nach dem 27:30 (12:17) Applaus von den Heimfans, die die Mühen ihres Teams gegen den amtierenden Vizemeister quittierten. Jedenfalls machte Mut für die nächsten Spiele, dass der Bergische HC als abstiegsbedrohter Tabellenvorletzter die Magdeburger phasenweise richtig ärgern konnte.
"Jetzt kommen nur noch Endspiele", sagte der beste Werfer des BHC, Lukas Stutzke (sechs Tore), im Interview mit "DYN". Auf der Leistung könne das Team aufbauen: "Wir gehen alle positiv da raus." Bitter allerdings für den BHC: Konkurrent ThSV Eisenach gewann am Sonntag sein Auswärtsspiel in Leipzig (31:29).
Magdeburg dominiert BHC in Hälfte eins
Vom Start weg war klar, dass der Bergische HC an diesem Tag richtig würde ackern müssen. Der SC Magdeburg bestimmte sofort das Geschehen, mit den vielen strukturierten Angriffen und dem starken Tempospiel war der BHC erstmal überfordert.
Aber dann kämpften sich die Bergischen leidenschaftlich rein. Lukas Stutzke zeigte mehrfach sein Können im Rückraum, setzte seine Kameraden in Szene und steuerte in Durchgang eins selbst drei Treffer bei. Alles andere als förderlich waren im ersten Abschnitt aber zwei schnelle Zeitstrafen gegen Frederik Ladefoged, der den verletzten Tom Kare Nikolaisen am Kreis vertrat und auch einige Chancen ungenutzt ließ. Magdeburgs Goalie Sergey Hernandez gelangen außerdem viele Paraden.
Bergischer HC kassiert Rote Karte und weitere Strafen
Dementsprechend war es eine Mammutaufgabe für den BHC, gegen den amtierenden Vizemeister in Hälfte zwei noch einen Fünf-Tore-Rückstand wettzumachen. Die Bergischen bemühten sich, stemmten sich engagiert gegen die übermächtigen Magdeburger - manchmal aber eben auch über der Grenze. So kam die Rote Karte für Tim Nothdurft wegen eines Schlages in den Wurfarm (37. Minute) ungelegen, auch Eloy Morante Maldonado bekam innerhalb von wenigen Minuten zwei Zeitstrafen (39., 43.).
Der SCM ließ aber mehrere Möglichkeiten liegen, das Spiel früh zu entscheiden, offenbarte im Tempospiel ungewohnte Fehler und leistete sich einige Fehlwürfe. So jubelte BHC-Goalie Christopher Rudeck eine knappe Viertelstunde vor Schluss über seine neunte Parade. Die Gastgeber kamen durch Ladefoged danach auf 21:24 ran, aber mehr war dann doch nicht mehr drin - der Drei-Tore-Rückstand hielt bis zum Ende.
BHC reist zum Kellerduell nach Stuttgart
Am 27. Spieltag muss der Bergische HC gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf nun dringend punkten: Es steht ein Auswärtsspiel beim Tabellen-15. TVB Stuttgart an (Donnerstag, 19 Uhr).
Quelle: jti