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Filmregisseur Josef von Baky (l), Produzent Günter Stapenhorst (M) und Drehbuchautor Erich Kästner (r)

ZeitZeichen

27.05.1951 - Verleihung des ersten Deutschen Filmpreises

Stand: 13.04.2016, 15:02 Uhr

Filmbänder in Gold und Silber, Goldenen Schalen, Vasen, Pokale und Leuchter gab es in den ersten Jahren. Wenig Geld, viel Ehr' und die musste auch noch weitergegeben werden. Denn die ersten Auszeichnungen für den deutschen Film nach 1945 wurden als Wanderpokale vergeben.

Von Veronika Bock und Ulrich Biermann

Während der Bundestag beschloss, Margarine und Zucker zu subventionieren, entschied sich der Innenminister die Filmindustrie der jungen Bundesrepublik zu fördern. Die drei Hauptkategorien "Beste Regie", "Bester Drehbuchautor" und "Bester abendfüllender Spielfilm" räumte Erich Kästners "Das doppelte Lottchen" ab. Ansonsten gab es nur noch lobende Anerkennungen und Auszeichnungen für wertvolle Kulturfilme, die heute niemand mehr kennt.

Inzwischen heißt der ehemalige Bundesfilmpreis "Lola" und wird in fast 20 Kategorien vergeben, mit fast drei Millionen Euro Preisgeld ist er die höchstdotierte Kulturauszeichnung Deutschlands. In ihren Anfängen allerdings war an so viel Geld und Ehre kaum zu denken, selbst der preisstiftende Innenminister ließ sich bei der ersten Verleihung vertreten.

Deutscher Filmpreis erstmals verliehen (im Jahr 1951)

WDR ZeitZeichen 27.05.2016 15:26 Min. Verfügbar bis 25.05.2096 WDR 5


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Redaktion: Michael Rüger