
Paul Nizon: Großstadtflaneur und Erzählverweigerer (29.05.2023)
Stand: 03.05.2023, 13:25 Uhr
In Frankreich gilt er längst als "einer der bedeutendsten lebenden Autoren unserer Zeit", wie der Schriftsteller Frédéric Beigbeder ihn einmal nannte. In Deutschland hingegen ist Paul Nizon nach wie vor ein Geheimtipp.
1929 in Bern geboren, lebte Nizon in Zürich und London, zog Ende der 1970er Jahre nach Paris, wo er noch heute wohnt und schreibt. Seine Bücher erscheinen auf Deutsch verlässlich im Suhrkamp-Verlag, aber den Status des Außenseiters hat Nizon sich bei uns erhalten. Wahrscheinlich, weil er sich einer Erzählung im klassischen Sinne verweigert und eher unkonventionell schreibt. Nizons Bücher kreisen um seine eigene, bewegte Biographie und berühren dabei immer das Menschliche, die große Liebe oder das bessere Leben. Michael Kohtes trifft den Autor zum Gespräch.
Diese Sendung ist eine Wiederholung vom 1. November 2011.
Redaktion: Michael Kohtes
Literaturhinweise:
Michael Kohtes empfiehlt drei Bücher von Paul Nizon:
Das Jahr der Liebe. Roman.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2022 (Neuauflage)
224 Seiten, 20,00 Euro
Hund. Beichte am Mittag. Roman.
Suhrkamp Verlag, Berlin 1998
148 Seiten, 18,80 Euro
Urkundenfälschung. Journal 2000–2010.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2012
375 Seiten, 24,95 Euro