Schottland – Whisky und Unabhängigkeit
Schottland ist ein besonderes Land im Norden Europas. Als selbstbewusste Nation innerhalb des Vereinigten Königreichs gab es schon immer Spannungen mit der Zentralregierung im englischen London. Was Whisky mit dem Charakter der Schotten zu tun hat, berichtet Tom Noga von der Insel Islay.
30.000 Schafe, 3.000 Menschen und neun Whiskybrennereien – das ist Islay. Nie gehört? Islay ist eine Insel der Inneren Hebriden, gelegen vor der schottischen Küste, schlanke 25 Flugminuten von Schottlands Hauptstadt Edinburgh entfernt.
Islay mag wenig bekannt sein, die Whiskys von dort aber gelten als Goldstandard des Scotch: Caol Ila, Ardbeg, Laphroaig – und vor allem Lagavulin. Ihr Markenzeichen ist eine eigenwillige, rauchige Geschmacksnote.
Eigenwillig sind auch die Menschen auf Islay. Einst war die Insel das Zentrum eines Königreichs, das fast die gesamte Irische See umfasste. Heute ist sie eine Hochburg des schottischen Nationalbewusstsein. Unser Autor, ein bekennender Whiskyliebhaber, hat Islay besucht.
Autor: Tom Noga
Redaktion: Heiko Hillebrand