Palästinians and Jews for Peace

Polarisierung zum Trotz: Demo für den Frieden

Israel oder Palästina? Das Thema Nahostkrieg scheint die deutsche Bevölkerung zu spalten. Kristina Bublevskaya und Zeynep Karaosman warnen vor schwarz-weißen Sichtweisen. Sie haben die Gemeinschaft "Palästinenser und Juden für den Frieden" gegründet und rufen zur Solidarität mit den Opfern beider Seiten auf.

"Keine Fahnen, nur Blumen und Kerzen zum Gedenken an die Opfer des Krieges." Mit diesem Appell veröffentlichten Kristina Bublevskaya und Zeynep Karaosman die Ankündigung der Demonstration auf ihrer neu gegründeten Instagram-Seite "Jews and Palestinians for Peace". "Von einer Gruppe palästinensischer und jüdischer Freunde", heißt es auf Englisch in der Profilbeschreibung. Und es schien anzukommen. Am 22. Oktober versammelten sich bis zu 500 Gleichgesinnte in der Kölner Innenstadt, die sich weder auf einer pro-palästinensischen noch auf einer pro-israelischen Demonstration am richtigen Platz gefühlt hätten.

Die beiden jungen Frauen finden es gefährlich, dass in der Debatte in Deutschland die Solidarität mit der einen Seite die gleichen Gefühle für die andere Seite auszuschließen scheint. Gleichzeitig sind sie sich bewusst, wie schwierig es gerade in diesen Zeiten ist, Hoffnung zu haben und von Frieden zu sprechen. Ermutigt durch den Erfolg ihrer ersten Demonstration wollen sie es weiter versuchen. Ihre nächste Demonstration findet am 19. November in Köln statt.

Redaktion: Lars Schweinhage / Valentina Dobrosavljević

 

Polarisierung zum Trotz: Demo für Frieden – Bublevska & Karaosman

WDR 5 Neugier genügt - Redezeit 13.11.2023 27:01 Min. Verfügbar bis 13.11.2024 WDR 5


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