"Wo ist denn schon wieder der Autoschlüssel?" – Dinge zu verlegen, gehört zum Alltag. Doch wann wird Vergesslichkeit zu einer Krankheit? Alzheimer ist die am häufigsten vorkommende Art der Demenz. Und sie führt zu den Fragen: "Wo wohne ich und wer bin ich?"
Menschen mit Alzheimer verlieren nach und nach die Erinnerungen an ihr Leben und den Alltag. Sie können nicht mehr allein gelassen werden und selbst enge Verwandte werden zu Fremden.
Weil die Bevölkerung in Deutschland immer älter wird, steigt die Zahl der Demenzkranken stetig. Gleichzeitig werden durch bessere Diagnoseverfahren aber auch immer mehr junge Patient:innen erfasst.
Rund 24.000 Menschen unter 65 Jahren sind in Deutschland betroffen. Einer von ihnen war Marc: Ehemann, Vater, Mediziner. Was tun, wenn mit Anfang 50 die Diagnose Alzheimer ins Leben tritt? Zu einer Zeit, in der das Haus noch nicht abbezahlt ist und die Kinder noch klein sind und man doch eigentlich mitten im Leben steht. Katrin Seyfert hat es erlebt und ihren Mann bis zum Ende begleitet.
Redaktion: Gundi Große
Buchtipp
Katrin Seyfert (2024): Lückenleben. Mein Mann, der Alzheimer, die Konventionen und ich. München: DVA. 256 Seiten. 22 €. ISBN 978-3-421-07026-5.