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Ein weißes, unbemanntes Flugzeug in der Luft.

Über Drohnen im Krieg – Emran Feroz

Bei militärischen Drohnenangriffen wurden in Afghanistan tausende unbeteiligte Zivilisten getötet. Für den Journalisten Emran Feroz ist der Einsatz dieser ferngesteuerten Waffen ein Kriegsverbrechen, das er seit 2001 als Unrecht anprangert.

Vor über 20 Jahren kamen Drohnen erstmals zum Einsatz, heute sind sie im Krieg gang und gäbe. Die USA setzten in Afghanistan unbemannte und bewaffnete Drohnen ein. Das weiß auch der Stuttgarter Politologe und Islamwissenschaftler Emran Feroz. Seine Eltern stammen aus Afghanistan und flohen vor den sowjetischen Truppen nach Österreich.

Bereits seit dem 11. September 2001 ist Emran Feroz "der ewige Erklärer des Krieges am Hindukusch" und beleuchtete den Krieg gegen den Terror, bis zum Abzug der westlichen Streitkräfte. Seit elf Jahren schreibt Emran Feroz als Kriegsreporter über den Einsatz von Drohnen in Afghanistan. Er bezeichnet den Einsatz als "Töten auf Knopfdruck", ein Kriegsverbrechen und "außergerichtliche Hinrichtung".

Zuletzt rief der Journalist für die weltweiten Opfer militärischer Drohnenangriffe die Online-Gedenkstätte "Drone Memorial" ins Leben und appelliert dafür, Afghanistan nicht seinem Schicksal zu überlassen. Dass die Enquete-Kommission des Bundestages zur Aufarbeitung des deutschen Militäreinsatzes in Afghanistan die Mission jetzt für weitgehend gescheitert erklärt hat, wundert Emran Feroz nicht.

Redaktion: Lars Schweinhage

Über Drohnen im Krieg – Emran Feroz

WDR 5 Neugier genügt - Redezeit 26.02.2024 27:28 Min. Verfügbar bis 25.02.2025 WDR 5


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