"Wir haben ein großes Thema auf diesem Planeten im Bereich Cybersicherheit, das wir dringend angehen müssen", sagt Claudia Plattner, die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik seit dem 1. Juli 2023 leitet. Das in Bonn angesiedelte Amt ist eine wachsende Behörde. 1.500 Mitarbeitende sind es im Moment. Die Tendenz ist steigend, aus Notwendigkeit:
"Wir haben Angriffe rund um die Uhr. Und das nicht nur auf deutsche Behörden, sondern auch auf Industrieunternehmen." Das Problem seien dabei nicht die Cyberattacken generell, sondern vor allem die, die Erfolg haben: "Wir haben ein großes Rauschen. Ganz viele Angriffe, die täglich stattfinden. Viele können wir abwehren. Aber die, die mir Sorgen machen, sind natürlich die, die durchkommen."
Das betrifft sowohl kriminelle Cyberattacken, zumeist auf Unternehmen, wie auch solche auf Behörden und Infrastrukturen, die oft aus einer geopolitischen Spannung resultieren. Eines der zentralen Ziele von Claudia Plattner ist es, mit den steigenden Herausforderungen zu wachsen – um auf mögliche große Angriffe der Zukunft vorbereitet zu sein. "Diese Krisen werden kommen, davon bin ich überzeugt. Wir müssen gut genug sein, um sie zu meistern."
Redaktion: Jessica Eisermann