Seit 34 Jahren ist Deutschland wieder vereint. Die Kluft zwischen Ost und West wird zwar immer kleiner, Unterschiede gibt es aber trotzdem noch: zum Beispiel beim Einkommen, der Verteilung von Armut und Reichtum oder der Besetzung von Führungsposten.
Carsten Schneider setzt sich als Ostbeauftragter der Bundesregierung für mehr Gleichheit ein – ohne dabei den Osten als "Opfer" darstellen zu wollen. Im Gegenteil: Für den gebürtigen Thüringer ist der Osten eine Region, die die grüne Energiewende vorantreibt und in der sich große Unternehmen wie Tesla niederlassen.
Carsten Schneider selbst engagiert sich seit seiner Jugend gegen rechte Gesinnung und für Demokratie . Auslöser waren die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen 1992. Gemeinsam mit Freunden gründete er eine Jugendzeitung, die junge Menschen für Demokratie begeistern sollte. Ein paar Jahre später wurde er Mitglied in der SPD und absolvierte gerade seinen Zivildienst, als er in Erfurt, Weimar und Umgebung auf Wahlkampf ging. Mit Erfolg – Carsten Schneider wurde mit 22 Jahren der jüngste Bundestagsabgeordnete. Vor drei Jahren dann folgte er dem Ruf des Bundeskanzlers Olaf Scholz und wurde Ostbeauftragter der Regierung.
Redaktion: Beate Wolff