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Hab und Gut eines obdachlosen Menschen liegt auf dem Boden in einer Fußgängerzone

Queere Obdach- und Wohnungslosigkeit

Wohnungslose und Obdachlose sind oft Anfeindungen ausgesetzt. Mehr noch, wenn sie schwul, lesbisch oder trans sind. Bisher gibt es nur in Berlin eine Beratungsstelle, die sich um Betroffene kümmert. Fabian May hat sie besucht.

In Deutschland sind – nach den aktuellsten Zahlen der Bundesregierung – circa eine Viertelmillion Menschen ohne Wohnung: auf der Straße, in Notunterkünften oder in ungesicherten Wohnverhältnissen ohne eigenen Mietvertrag. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Wohnungslosigkeit bis 2023 vollständig zu überwinden. Erreicht ist dieses Ziel noch lange nicht.

Die besonderen Bedürfnisse einer bestimmten Gruppe der Wohnungs- und Obdachlosen werden oft vergessen – auch von vielen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe: Menschen ohne Obdach oder Wohnung, die zugleich queer sind: schwul, lesbisch, trans. Eine Gruppe, die es doppelt schwer hat, mit besonderen Diskriminierungserfahrungen und Risikofaktoren in der Biografie, auch mit einem besonderen Schutzbedürfnis gegen Anfeindungen und Übergriffe.

Für sie gibt es fast keine gezielten Angebote in der bestehenden Wohnungslosenhilfe. Aber die Beratungsstelle queerhome in Berlin will das ändern. Sie leistet erste Hilfe bei Wohnungsnotfällen, begleitet die Menschen bei der Suche auf dem angespannten Berliner Wohnungsmarkt – und macht auch Lobbyarbeit für ein unpopuläres Thema, mit dem sich viele Politiker nicht gern beschäftigen.

Autor: Fabian May

Redaktion: Julia Lührs

Queere Obdach- und Wohnungslosigkeit

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 14.02.2024 26:05 Min. Verfügbar bis 13.02.2025 WDR 5 Von Fabian May


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