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Namibia und das Erbe der deutschen Kolonialzeit

Namibia vor der Wahl: Deutsche Spuren und schwierige Aussöhnung

In Namibia gibt es noch immer Spuren der deutschen Kolonialzeit. Es ist ein schwieriges Erbe. Denn die Aussöhnung mit den Nama und Herero kommt nur schleppend voran. Die anstehenden Wahlen könnten das ändern.

Für Deutsche Namibia-Touristen gehört Swakopmund zum Pflichtprogramm. Wer die Küstenstadt mit 75.000 Einwohnern am Atlantik besichtigt, geht auf eine Zeitreise in die Vergangenheit und begegnet dem deutschen Kolonialismus mit all seinen Facetten, auch mit seinem schwärzesten Kapitel. Denn neben einer deutschen Kirche, einer deutschen Schule und hübschen Häusern im Stil der Kaiserzeit gibt es auch das Völkermord-Museum.

Namibia und das Erbe der deutschen Kolonialzeit

Das Völkermordmuseum in Swakopmund

Vor knapp vier Jahren hat die Bundesregierung die Verbrechen der deutschen Truppen im heutigen Namibia offiziell als Völkermord anerkannt und sich mit der namibischen Regierung nach langen Verhandlungen auf eine sogenannte gemeinsame Erklärung verständigt. Umgesetzt ist die Vereinbarung allerdings bis heute nicht. Denn ein großer Teil der Nama und Herero lehnt das sogenannte Aussöhnungsabkommen ab. Doch nun könnte durch die anstehenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Namibia wieder Bewegung in die Sache kommen – unabhängig davon, welche Partei gewinnt.

Autor: Stephan Überbach

Redaktion: Detlef Schlockermann und Julia Lührs

Namibia vor der Wahl: Deutsche Spuren und schwierige Aussöhnung

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 27.11.2024 18:49 Min. Verfügbar bis 26.11.2025 WDR 5 Von Stephan Überbach


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