Vermummte Demonstranten halten die Fahne Nicaraguas, sowei ein Foto des getöteten Studenten Matt Romero in Managua hoch, Nicaragua, am 21 September 2019.

Nicaragua: Die Revolution frisst ihre Kinder

Stand: 11.10.2019, 13:14 Uhr

Vierzig Jahre nach der sandinistischen Revolution in Nicaragua lässt Präsident Ortega auf Studenten schießen, die gegen Vetternwirtschaft und Autoritarismus protestieren. Wie konnte es soweit kommen?

Von Øle Schmidt

Der Guerilla-Kommandant Daniel Ortega war 1979 in Nicaragua am Sturz des Diktators Anastasio Somoza beteiligt. Danach leitete der Befreiungstheologe Ernesto Cardenal als Kulturminister Alphabetisierungskampagnen. Deutsche Christen halfen in dem kleinen mittelamerikanischen Land beim Aufbau einer gerechteren Gesellschaft mit.
Doch vierzig Jahre später hat sich das lateinamerikanische Land von den Idealen der Befreiungstheologie weit entfernt. Eine Reportage aus Nicaragua.

Redaktion: Christoph Fleischmann

Das Lebenszeichen läuft immer sonn- und feiertags um 08.30 Uhr auf WDR 3 und sonntags um 08.04 Uhr auf WDR 5.