Die vielen bedrohlichen Prognosen sorgen für Resignation, Apathie, Aggression, Projektionen und Traumatisierungen. Eine Umfrage zeigte: 76 Prozent der Menschen zwischen 16 und 26 macht die Klimakrise Angst. Weil die Politik untätig oder überfordert scheint, kommt die Seele in Not. Psychologen rechnen mit einer Welle von Depressionen und anderen psychischen und physischen Erkrankungen. Andere sehen den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet.
Kirchen scheinen bislang überfordert von der "Seelsorge", wenn die Schöpfung selbst gefährdet ist. Auch junge kirchliche Aktivisten gehen auf Abstand und schließen sich Organisationen wie "Extinction Rebellion" oder die "Letzte Generation" an. Sie suchen im Widerstand nach einer neuen ökologischen Ethik.
Autor: Geseko von Lüpke
Redaktion: Theo Dierkes
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