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Noah Klieger.

Wie ich nach Auschwitz kam und boxte - Noah Klieger

Stand: 26.01.2018, 15:10 Uhr

Noah Klieger war erst 16, als ihn die Gestapo in Belgien griff und als Mitglieder einer zionistischen Vereinigung in einen Zug nach Auschwitz steckte. Dort wurde er ungewollt Boxer - womit er überlebte.

Von Stefan Osterhaus

Wie ich nach Auschwitz kam und boxte

Noah Klieger spricht, makaber genug, von einer "Win-Win"-Situation. Weil er boxen konnte, überlebte er Auschwitz, denn der Lagerleiter von "Buna", einer Abteilung in Auschwitz, war ins Boxen vernarrt. Und die jungen Männer, die zu ihm kamen, wollte er boxen sehen. Wer in Buna landete, war eigentlich dem Tode geweiht. Aber vorher wollte Lagerleiter Schwarz noch sein Vergnügen haben. Die Boxkämpfe waren sein Vergnügen, erzählt Noah Klieger, 1926 in Straßburg geboren. Als 16jähriger geriet er in die Fänge der Gestapo, weil er sich in Belgien einer zionistischen Untergrundgruppe angeschlossen hatte und erwischt wurde; Anfang 1943 kam er nach Auschwitz-Birkenau und hatte das Glück, stämmig, muskulös, trainiert zu wirken. Deshalb landete er in der Box-Abteilung, obwohl er nie geboxt hatte. Andere Häftlinge halfen ihm zu lernen, und so überlebte Noah Klieger das KZ.

Noah Klieger, Auschwitz-Überlebender

WDR 5 Erlebte Geschichten 28.01.2018 23:25 Min. Verfügbar bis 26.01.2028 WDR 5


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Redaktion: Mark vom Hofe