Auf den ersten Blick scheint ihr Leben durch schwere Arbeit und Krisen gezeichnet zu sein: Die 67jährige Mechthild Böckelmann, Tochter eines erfolgreichen Landwirts, wollte eigentlich studieren und Landwirtschaftslehrerin werden.
Ein Leben für die Landwirtschaft
Aber noch vor dem Abitur lernte sie ihren Mann kennen und heiratete ihn. Sie zog auf dessen Hof nach Münster-Handorf. Dort lebte sie mit den Schwiegereltern in einer gemeinsamen Wohnung. Die junge Frau musste sich stets fügen. Mit 22 kam ihr erster Sohn zur Welt, fünf weitere folgten.
Die Kinder wollten etwas anderes
Ihr Mann hoffte, dass sein zweitältester Sohn sein Lebenswerk fortsetzen würde, doch der fühlte sich überfordert und ging Hals über Kopf fort nach Schweden. Mechthild Böckelmann und ihr kranker Mann mussten den Hof aufgeben, ihr Lebensentwurf zerbrach; seither engagiert sich die Bäuerin bei den Landfrauen.
Redaktion: Mark vom Hofe