Erlebte Geschichten mit Edgar Reitz
Edgar Reitz gilt als einer der wichtigsten Regisseure des deutschen Films. Der 1932 geborene Hunsrücker, der in den 1950er Jahren Theaterwissenschaft in München studierte, hatte mit seinem ersten Spielfilm "Mahlzeiten" 1967 seinen ersten großen Erfolg.
Von Rainer Praetorius
Elf Jahre später drehte er mit dem "Schneider von Ulm" seinen bis heute aufwändigsten Film, der jedoch floppte und den Regisseur in ein finanzielles Desaster riss.
Anfang der 1980er Jahre begann Reitz mit einem Film-Zyklus, der sein Leben bestimmen sollte. Das dreiteilige Monumentalwerk mit dem Titel "Heimat" kam auf eine Gesamtlänge von mehr als 50 Stunden. In 30 einzelnen Spielfilmen erzählt Reitz die Geschichte der Bewohner eines fiktiven Dorfes im Hunsrück vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Jahrtausendwende. Im letzten Jahr nahm Edgar Reitz sein Motiv noch einmal auf: "Die andere Heimat" - eine Geschichte über Hunger und Armut in Deutschland.
Redaktion:
Mark vom Hofe