Auf meinem Nachttisch
Gabriele von Arnim empfiehlt Anne Serre
Stand: 26.04.2024, 15:02 Uhr
Der Trost der Schönheit und die Kunst der Zuversicht – für Gabriele von Arnim überlebenswichtig. Die Journalistin und Buchautorin findet darin die Kraft, in der aktuellen Krisenlage mit Hunger und Krieg in der Welt ein positives Leben zu führen.
Gabriele von Arnim wuchs in Hamburg auf, arbeitete nach ihrem Studium der Soziologie und Politikwissenschaft als Journalistin in New York, München und Bonn und schrieb für Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkanstalten. Aktiv engagierte sie sich schon in den 1990er Jahren gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, gründete den Verein "Memento – Initiative KZ-Gedenkstätte Dachau" und war Mitherausgeberin des "Jahrbuches Menschenrechte".
Schreiben und Literatur sind ihr Leben. So setzte sie sich in dem Buch "Das Leben ist ein vorübergehender Zustand" mit Krankheit und Tod auseinander. Grundlage hierfür waren ihre Zeit mit ihrem zweiten Ehemann, der zehn Jahre lang ein Pflegefall war und den sie bis zu seinem Tod begleitete.
In ihrem aktuellen Buch widmet sie sich der Zuversicht und dem Mut, nicht an der Wirklichkeit zu verzweifeln. Der Band ist der dritte Teil einer Reihe des Kjona-Verlages: "Briefe an die kommenden Generationen".
Auf ihrem Nachttisch liegt "Die Gouvernanten" von Anne Serre. Für Gabriele von Arnim eine dicht und flirrend erzählte Geschichte, "ein herrlich schräger, ungezähmter, erotischer Roman".
Ein Beitrag von Susanne Wankell
Literaturangaben:
Anne Serre: Die Gouvernanten
Aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky
Berenberg Verlag, 2023
96 Seiten, 22 Euro
Gabriele von Arnim: Liebe Enkel oder Die Kunst der Zuversicht
Kjona Verlag, 2024
80 Seiten, 18 Euro