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Miles Davis

Supergroups: Marketing trifft Musik

Das Wort „Supergroups“ kommt aus dem Pop. Die Idee, berühmte Einzelkünstler zur werbekräftigen Einheit zu verschmelzen, gab es aber längst im Jazz. Eine kleine Geschichte der Supergroups führt daher zurück bis in den Bebop.

Mehr denn je geht es heute um Aufmerksamkeit. Wer über seine Blase mit Fans und Spezialisten hinaus als Jazzmusiker und Jazzmusikerin wahrgenommen werden will, muss sich unterscheiden. Am besten verbindet man also die Gefolgschaften mehrerer großer Namen und mit etwas Glück kommt wie beim aktuellen Chris Potter Quartet auch eine Supergroup dabei heraus, die die eigenen Qualitäten addiert. Die Idee für solche Bands entstand bereits im Bebop, als nicht mehr Orchester mit Solisten, sondern Combos mit Individualisten in den Ring traten. Impresarios wie Norman Granz machten daraus hurtig das Geschäftsmodell der „All Stars“. Und manche Musiker wie Miles Davis experimentierten ihrerseits mit Kombinationen großer oder hoffnungsvoller Namen. Wann aus Supergroups aber ein Erfolg wird, ist bis heute oft ein Rätsel.

Supergroups: Marketing trifft Musik

WDR 3 Jazz 12.03.2024 57:34 Min. Verfügbar bis 13.03.2025 WDR 3 Von Ralf Dombrowski


Blue in Green | 5:26
Miles Davis

Cantaloupe Island | 5:30
Herbie Hancock

Very Special | 4:26
Duke Ellington, Charles Mingus, Max Roach

Children Song #15 | 1:10
Chick Corea

Trilogie | 6:13
Albert Mangelsdorff

Bring On The Night/When the World Is Running Down | 11:42
Sting

Lingala | 12:20
SF Jazz Collective

Dream Of Hope | 5:39
Chris Potter

Eagle's Point | 7:34
Chris Potter

Moderation: Ralf Dombrowski
Redaktion: Niklas Rudolph