Worum geht es?
Die Ich-Erzählerin in "Die vorletzte Frau" lernt Tosch kennen, da ist sie noch jung und er beinahe schon alt. 19 Jahre liegen zwischen ihnen. Beide lieben die Literatur und schreiben. Er sehr erfolgreich, sie steht noch am Anfang ihrer Karriere.
Die zwei werden zu Schülerin und Lehrer, aber auch zu einem Liebespaar. Fast 20 Jahre bleiben sie zusammen, führen eine Beziehung voller Hingabe, Lust und Heiterkeit, doch dann plötzlich ändert sich ihr Verhältnis.
Tosch wird krank und die Ich-Erzählerin wird von der Geliebten immer mehr zur Pflegerin. Die Zeit der Abschiede beginnt.
Katja Oskamp wurde 1970 in Leipzig geboren und wuchs in Berlin auf. Sie hat schon mehrere Erzählbände und Romane veröffentlicht. 2019 erschien ihr Buch "Marzahn, mon amour", für dessen englische Ausgabe sie zusammen mit der Übersetzerin den Dublin Literary Award erhielt.
Was sagt Buchkritiker Denis Scheck?
Katja Oskamp schöpft für ihren neuen Roman aus ihrer eigenen Biographie und erzählt exemplarisch davon, was es bedeutet, eine Schriftstellerbeziehung zu führen, bei der es ein deutliches Erfolgsgefälle gibt.
Der Schriftsteller wird mit Preisen überhäuft und findet international immer mehr Anerkennung, wohingegen die Ich-Erzählerin beginnt, als Fußpflegerin zu arbeiten, weil sie die Demütigungen im Kulturbetrieb nicht länger aushält.
"Die vorletzte Frau" erzählt jedoch nicht nur von der Liebe und dem Zusammensein sondern auch von dem Scheitern einer Beziehung. Der Roman untersucht, wie Krankheit eine Partnerschaft verändern kann und welchen Einfluss auch soziale Umstände auf Liebende haben können.
Für wen ist das Buch?
Für alle, die gerne außergewöhnliche Liebesgeschichten lesen.
Das Buch auf einem Blick:
Katja Oskamp
Die vorletzte Frau
208 Seiten
Verlag: park x ullstein
ISBN: 978-3-98816-020-1
Preis: 22 Euro
Kategorie: Roman