Darum geht's
Tiefseetaucher Jonas Taylor nimmt erneut an einer Expedition in den Marianengraben im Pazifischen Ozean teil, weil dort eine ungewöhnliche Wasseraktivität verzeichnet wurde. Der Auffälligkeit soll er auf den Grund gehen. Die Tiefseerinne liegt bis zu 11.000 Metern unterhalb des Meeresspiegels. Hier finden die Forscher ein altes, noch völlig unberührtes Ökosystem vor. Dort leben mehrere Riesenhaie, Megalodons, und andere Urzeittiere, die für Menschen eine große Gefahr darstellen. Die große Gefahr soll sich schnell bewahrheiten…
Darum geht's wirklich
Vor fünf Jahren kam "The Meg" in die Kinos, die Verfilmung des Romans von Steve Alten "The Meg – A novel of deep horror" über die Jagd auf einen Riesenhai, einen Megalodon, der seit Jahrtausenden als ausgestorben galt. Die Kritiken waren mäßig, die Zuschauerzahlen enorm. Kein Wunder also, dass Produzenten jetzt auch die Fortsetzung des Romans als Vorlage für einen weiteren Kinofilm nutzen.
Die spielen mit
In den Hauptrollen ist erneut Actionstar Jason Statham zu sehen. Bereits nach Teil eins beteuerte er, für mögliche Fortsetzungen zur Verfügung zu stehen. Stathams Element ist das Wasser: Vor seiner Schauspielkarriere war der Brite in seiner Heimat erfolgreicher Turmspringer. Auch der Neuseeländer Cliff Curtis ist in der Fortsetzung wieder mit dabei.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Ist "Meg 2" realistisch? Die Frage ist nach Minute zwei eindeutig mit "Nein!" zu beantworten. Macht der Film Spaß? Klar! Besonders Kinogängern, die bombastischen Irrsinn mögen. Natürlich hat es wenig mit der Realität zu tun, wenn Taucher in mehr als 6.000 Meter Tiefe in einem besonderen Anzug über den Meeresboden spazieren, als gäbe es weder Druck noch Widerstand. Dass auch trotz Sauerstoffmangels über Nichtigkeiten geplaudert wird, ("Schau mal, die hübsche Pflanze!") ebenfalls. Mit solchen Details hält sich der Film nicht auf – hier geht es um größer, schneller, weiter.
Riesenhaie flitzen regelrecht durchs Meer, fressen die Boote, auf denen sich Menschen befinden, gleich mit, so als gäbe es im Meer kein besseres Futter. Wie der Irrsinn jedoch gesteigert wird (die wütenden Meeresbewohner werden zu einer Touristeninsel gelockt), ist höchst unterhaltsam. Zum Glück nehmen sich Film und Figuren nicht zu ernst.
Am Ende erwartet ein Riesenhai, der viel von Menschen gelernt hat, ein Junges. Das sollte für einen dritten Teil reichen. "Meg 2" bietet genau das, was von einem Hai-Horror-Film zu erwarten ist, deshalb vier von fünf Sternen.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Sci/Fi, Action, Amerika/USA 2023
Länge: 116 min
Ab 12 Jahren
Kinostart: 3. August 2023
