Darum geht's
Ein Meteoritenschauer bringt eine kleine Spinne auf die Erde, die in einem Puppenhaus in Brooklyn Unterschlupf findet. Die 12-jährige Charlotte, eine der Bewohnerinnen des heruntergekommenen Hauses, entdeckt das Tier, hält es in einem Einweckglas und füttert es mit Kakerlaken. Die Spinne spießt die Tiere auf und saugt sie lebendig aus. Charlotte ist begeistert von ihrem heimlichen Haustier, das sie "Sting" nennt. In ihrer Patchworkfamilie fühlt sich der Teenager im Moment überhaupt nicht wohl und freut sich über den tierischen Freund. Doch Sting wächst ungeahnt schnell und auch sein Appetit auf Blut wird ständig größer.
Darum geht's wirklich
Hier wird die Story einer Horrorspinne aus dem All mit einer Geschichte übers Erwachsenwerden verwoben. Homeinvasion meets Coming-of-Age.
Die spielen mit
Alayla Brown spielt die 12-jährige Charlotte, Penelope Mitchell verkörpert die Mutter, Ryan Corr Stiefvater Ethan.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
"Sting" von Regisseur Kiah Roache-Turner ist ein Horrorfilm alter Schule, der mit der Fantasie seiner Zuschauer spielt. Spinne Sting ist nur sporadisch zu sehen, mögliche erste Opfer wie Papagei und Pinscher haben ausgiebige Auftritte, damit man auch richtig um sie bangt. Das Horrorszenario baut sich langsam auf, Probleme der Patchworkfamilie werden beiläufig miterzählt, die übrigen – schrulligen – Hausbewohner eingeführt. Die Bedrohung hängt – im wahrsten Sinne des Wortes – unübersehbarer im Raum. Familienkonflikt und Spannung steigern sich stetig, unterstützt durch originelle Kameraführung, die mit Licht und Schatten spielt. "Sting" ist gradlinig erzählter Horror, dem Motto folgend: Kleine Mittel, große Wirkung.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Horror, Australien 2024
Länge: 91 min
Ab: 16 Jahren
Kinostart: 20. Juni 2024