Schnee und Glättegefahr: Der Winter bleibt vorerst in NRW

Stand: 09.03.2023, 08:37 Uhr

In Nordrhein-Westfalen ist es wieder winterlicher geworden. Schnee und Schneeregen sorgen für Glättegefahr. Am Morgen blieb es auf den NRW-Straßen aber ruhig.

Nach der Rückkehr des Winters in NRW kann es auch am Donnerstag auf den Straßen glatt werden. Autofahrer sollten sich der Gefahr bewusst sein. Am Morgen wurden dennoch keine längeren Staus oder Verzögerungen auf den Autobahnen gemeldet. Regen gab es hauptsächlich im Siegerland und im südlichen Rheinland. In den nördlichen Landesteilen blieb es meistens trocken.

Auch in der Nacht zu Donnerstag war es für die Rettungsdienste weitgehend ruhig geblieben. Auf der A33 bei Gütersloh hatte sich ein Fahrzeug überschlagen, die Fahrerin wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ob Glätte für den Unfall verantwortlich war, ist bisher nicht bekannt. Bei Bad Driburg im Kreuz Höxter rutschte ein Lkw in den Graben, die Straße ist dort wegen der Schneedecke gesperrt.

Dennoch ist die Gefahr für Autofahrer noch nicht gebannt. Vor allem im Münsterland und in Ostwestfalen-Lippe kann es heute wieder schneien. In der Eifel und im Rheinland bis nach Südwestfalen gibt es weiter zeitweise Regen. Nördlich davon geht es mit Schneefall und Glätte los, der aber vom Westmünsterland allmählich abklingt.

Bäche und Flüsse können anschwellen

Vor allem im Bergischen Land, in der Eifel und im Wittgensteiner Land könnte der Regen auch kräftiger ausfallen. Durch Tauwetter und Schneeschmelze können die Pegel an kleinen Bächen und Flüssen anschwellen - vor allem in der Eifel.

Viele Unfälle auf den Straßen

Am Mittwoch hatten Schneefälle in weiten Teilen von NRW zumindest vorübergehend eine weiße Decke über der Landschaft beschert, aber auch für Unfälle gesorgt. Auf den Autobahnen staute sich der Verkehr am Morgen auf rund 300 Kilometern.

Allein in der Städteregion Aachen gab es mehr als 100 Unfälle. Im Kreis Düren zählte die Polizei bis zum Vormittag 60 Unfälle, im Kreis Heinsberg 25. Auf der Autobahn 44 rutschte ein LKW kurz hinter dem Autobahnkreuz Aachen in einen Graben. In der Eifel blieben Lastwagen und Autos an Steigungen liegen. In Lüdenscheid rutschte ein Auto gegen einen stehenden Schulbus. Drei Schulkinder und zwei Insassen im Auto wurden leicht verletzt.

Auch der Zugverkehr kam zwischen Aachen und Düren zum Erliegen. Im Ennepe-Ruhr-Kreis wurde der Busverkehr zeitweise eingestellt, ebenso im Oberbergischen Land.

Winterwunderland NRW

NRW ist zum Winterwunderland geworden. Insbesondere in den höheren Lagen hat es kräftig geschneit.

Schnee auf den Dächern von Monschau

Kein Zweifel, wir haben Winter: Es ist kalt und es schneit im ganzen Land - und das nicht zu knapp. Auch Monschau liegt unter einer Schneedecke.

Kein Zweifel, wir haben Winter: Es ist kalt und es schneit im ganzen Land - und das nicht zu knapp. Auch Monschau liegt unter einer Schneedecke.

Da wird der Schulweg zum Abenteuer oder zur Rutschpartie.

Am Wegesrand lässt sich nun manch unterkühlter Geselle finden - wie in Overath.

Schon gestern war das Land in Weiß getaucht. So wie dieser Kirchturm in Remscheid.

Diese Bäume in der Eifel haben sich ebenfalls in Schnee gehüllt. Obwohl auch viel Niederschlag im Land fiel, sind die Böden allerdings immer noch zu trocken.

Schnee im März - ungewöhnlich?

Schneefall Anfang März ist gar nicht so ungewöhnlich - auch wenn das letzte Mal schon ein paar Jahre her ist. 2013 gab es beispielsweise 12 Zentimeter Schnee in Köln und Bonn, 2010 in Salzkotten. 2006 hat es in Morsbach sogar 22 Zentimeter geschneit.

Herausragend war die Lage Anfang März aber 1988: 198 Zentimeter Neuschnee wurden damals in Altastenberg gemessen, 90 Zentimeter in Monschau.