Während Brennholz, was in der Regel aus Buchen gemacht wird, stark nachgefragt ist, liegen in vielen Wäldern noch riesige Stapel Fichtenholz herum. Experten gehen davon aus, dass noch Tausende Festmeter an Fichte abtransportiert werden müssen.
Sägewerke haben nur wenig gekauft
Im April könnten die Holzstapel verschwunden sein
Fichtenrundholz wird meist für die Baubranche geschlagen. Aus dem Holz werden zum Beispiel Dachlatten oder Elemente für den Hausbau gefertigt. Aufgrund des saisonalen Wintereinbruchs und der Inflation hatten viele Sägewerke ihre Lager schon vor Monaten mit Käferholz aufgefüllt. Dieser Bestand wurde jetzt nach und nach abgebaut.
Hohe Einkaufspreise umgehen
Wie Experten beobachten, kommt langsam aber wieder Bewegung in den Abverkauf von Käferholz. Dementsprechend sinken die Einkaufspreise wieder und die Sägewerker kaufen mehr Schnittholz ein. Nach und nach sollten also die riesigen Holzstapel aus den Wäldern verschwinden.
Bis April soll der Überschuss abgebaut sein
Das bekräftigt auch Michael Ester. Er ist Geschäftsführer der Waldbauernholz Sauerland-Hellweg eG. Er erzählt, dass die Sägewerke in Südwestfalen pro Jahr eine Einschnittskapazität von 3,8 Millionen Festmetern haben.
Bei dieser großen Menge an Holz ist Michael Ester sicher, dass die Wälder im April von liegen gebliebenem Holz befreit sein sollten.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 16.01.2023 im Fernsehen in der WDR Lokalzeit Südwestfalen und im Radio auf WDR 2.