Nach Brandbrief: Weniger Geflüchtete in Soest
Stand: 05.04.2023, 15:42 Uhr
Die Flüchtlingsunterkunft in Soest soll bis zum Ende des Jahres nicht mehr überbelegt sein. Rund 600 Geflüchtete sollen auf NRW verteilt werden. Das hat die zuständige Ministerin Josefine Paul heute Mittag bei einem nicht öffentlichen Termin in Soest zugesagt.
Einrichtung ist überfüllt
Im Raum Soest leben zur Zeit viele Flüchtlinge: 1.200 in der ZUE, der Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes - einer umgebauten ehemaligen Kaserne.
Sie ist damit überfüllt, zumal direkt daneben in Leichtbauhallen weitere 600 Geflüchtete leben. Hinzu kommen nochmal rund 500 Menschen in städtischen Einrichtungen oder privat.
Forderungen vom Bürgermeister
In diesen Räumlichkeiten leben zu viele Geflüchtete
Der Soester Bürgermeister Ruthemeyer hatte in einem Brief nach Düsseldorf kritisiert, dass sich durch die hohe Anzahl Geflüchteter das Stadtbild verändere und auch eine Steigerung der Kriminalität festzustellen sei.
Von der Ministerin hatte er sich mehr Personal und Geld versprochen. Und gefordert, dass weniger Geflüchtete in der ZUE untergebracht werden.
Zusagen von Ministerin
Heute hat sich Familienministerin Paul ein Bild über die Situation der Geflüchteten gemacht und zugesichert, dass die 600 Plätze bis Ende Dezember im gesamten Land dezentral verteilt werden.
Über das Thema berichten wir am 05.04.2023 in der Lokalzeit Südwestfalen im WDR Fernsehen und in unseren Nachrichten auf WDR 2.