Ein Maulwurf in der Erde

Hecke statt Maulwurfshügel abgeflämmt: Zwei Anzeigen folgen

Stand: 29.01.2025, 16:20 Uhr

Ein 81-Jahre alter Mann aus Bad Sassenhdorf hat gleich zwei Anzeigen am Hals. Der Grund: Er wollte einen Maulwurf vertreiben.

Am Dienstagmittag versuchte der 81 Jahre alte Mann aus Bad Sassendorf Maulwürfe zu vertreiben. Dazu hielt er einen Gasbrenner in die Mauslwurfshügel. Das Ergebnis: Er setzte die Hecke zum Nachbargrundstück in Brand.

Verstoß gegen den Tierschutz und fahrlässige Brandstiftung

Der Senior konnte zwar noch vor der Feuerwehr den Brand vollständig löschen. Das bewahrte ihn aber nicht davor, sich wegen fahrlässiger Brandstiftung und einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz verantworten zu müssen.

Maulwürfe sind streng geschützt

Denn Maulwürfe stehen unter Artenschutz. Sie dürfen weder getötet noch in der Aufzucht der Jungen gestört werden. Erlaubt sei, so das Umweltbundesamt, Maulwürfe durch Lärm, Gestank und Erschütterungen zu vertreiben.

Maulwurfhügel als Blumenerde nutzen

Einen konstruktiven Umgang mit den möglicherweise lästigen Kleintieren schlägt die Stadt Bielefeld vor. Die Maulwurfhügel können abgetragen und als Blumenerde verwendet werden. Denn die Erde ist locker und wurzelfrei.

In Kombination mit Kompost sei es eine hervorragende Grundlage für Topf- oder Beetpflanzen. Und nach dem nächsten Regen sei von dem Hügel nichts mehr zu sehen.

Hecke statt Maulwurfshügel abgeflämmt: Zwei Anzeigen folgen

WDR Studios NRW 29.01.2025 00:20 Min. Verfügbar bis 29.01.2027 WDR Online


Unsere Quellen:

  • Polizei Soest
  • Umweltbundesamt
  • Stadt Bielefeld