Mehrere große Beutel mit Marihuana, eine Armbrust, eine Geldzählmaschine und ein Messer auf einem Tisch.

Drogenlabor in Münster entdeckt

Stand: 26.07.2022, 16:43 Uhr

Die Polizei hat ein Drogenlabor in Münster ausgehoben und große Mengen Rauschgift beschlagnahmt. Außerdem wurden drei mutmaßliche Drogenhändler festgenommen.

Wie die Ermittler am Dienstag mitteilten, entdeckten sie das Drogenlabor bereits im März in einer Lagerhalle in Münster. Durchsuchungen gab es damals auch in Ahlen, Beckum, Lienen und den Niederlanden. Hierbei nahmen die Beamtinnen und Beamten drei Beschuldigte im Alter von 34, 35 und 38 Jahren fest.

Insgesamt fand die Polizei drei Kilogramm Kokain, 11,5 Liter Amphetamin-Öl, 21,5 Kilogramm Haschisch, 16 Kilogramm Marihuana, 1,7 Kilogramm Ecstasy-Tabletten, 2,5 Kilogramm Amphetamin, zwei Schusswaffen, scharfe Munition, eine Armbrust, eine Machete, eine Geldzählmaschine und 100.000 Euro Bargeld. Allein der Verkaufswert der Betäubungsmittel beläuft sich auf etwa 300.000 Euro.

Ermittlungen bereits seit vergangenem Herbst

Seit September 2021 ist die Ermittlungskommission Berkel bereits im Einsatz, um Drogenschmuggel aufzudecken. In diesem Zusammenhang wurden inzwischen Ermittlungen gegen insgesamt 33 Beschuldigte aus dem Münsterland, dem Ruhrgebiet und den Niederlanden geführt, so die Staatsanwaltschaft und die Polizei Münster.

Im Rahmen dieser Ermittlungen konnten bis zur Durchsuchung im März zunächst fünf Personen aus Münster, dem Kreis Coesfeld und Dortmund im Alter zwischen 27 und 43 Jahren festgenommen werden. Ihnen wird vorgeworfen, mit Betäubungsmitteln "in nicht geringen Mengen" zu handeln. Die Ermittlerinnen und Ermittler stellten nämlich schon damals bei Durchsuchungen größere Mengen Rauschgift sicher.

Über dieses Thema berichten wir am 26.07.2022 im WDR Fernsehen sowie im Radio auf WDR 2 in der Lokalzeit Münsterland.