Nah am Himmel: Bruchhauser Steine

NRW2Go 01.01.2017 00:31 Min. Verfügbar bis 30.12.2099 WDR

Naturmonument Bruchhauser Steine

Stand: 19.04.2017, 14:24 Uhr

  • Schutzstatus für Bruchhauser Steine
  • Felsformation seit Jahrtausenden Kultstätte
  • Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere

Von Christina Jahnich

Im Hochsauerland bei Olsberg liegt das erste Nationale Naturmonument von NRW - und das zweite überhaupt in Deutschland: Die Bruchhauser Steine. Im April erhielten sie offiziell Schutzstatus. Die vier Felsen, die schon länger Bodendenkmal sind, ragen auf dem Istenberg zwischen 45 und 92 Meter hoch in den Himmel.

Seit Jahrtausenden locken sie die Menschen an, waren lange Zeit sogar Kultstätten. Davon zeugen die Überreste einer alten Wallburg, die etwa 500 Jahre vor Christus errichtet wurde.

Die Steinchen aus Gottes Schuh

Bruchhauser Steine, Olsberg

Jahrtausende alte Kultstätte

Und die Felsformationen regen die Phantasie an, berichtet der Naturführer an den Bruchhauser Steinen, Franz-Josef Klemann: Die felsige Nase am Bornstein, der Goldstein, der wegen seiner Form auch Großer Kurfürst genannt wird, oder der letzte Dinosaurier, der sich zum Sterben auf den Goldstein gelegt hat.

Brutplatz des Wanderfalken

Wandergruppe auf Felsen, weiter Blick ins Tal

Magnet für Natur-Touristen

Die vier Felsen bieten seltenen Tieren und Pflanzen Lebensraum, begründet das Umweltministerium die Einstufung als Nationales Naturmonument. Hier brütet u.a. der Wanderfalke. Außer für den Naturschutz und die Forschung seien die Bruchhauser Steine auch für den Natur-Tourismus wichtig.

Schon lange sind die Bruchhauser Steine als Bodendenkmal geschützt sowie als Natur- und Vogelschutzgebiet. Betreut wird das Schutzgebiet – und Naturmonument - von der Stiftung Bruchhauser Steine. Stiftung und Stadt Olsberg erhoffen sich von der neuen Auszeichnung, dass die Steine nun noch mehr Touristen anlocken.