Marsberg: Stromversorgung nach Brand einer Trafostation wieder stabil

Stand: 09.02.2023, 19:38 Uhr

Das Stromnetz in Marsberg ist wieder komplett hergestellt. In der Nacht zu Donnerstag hatte ein Feuer in einer Trafostation zu einem Blackout in der Stadt geführt.

Jetzt ist der Strom wieder voll da. Rund 20 000 Marsberger können Licht oder elektrische Geräte wieder wie gewohnt nutzen. Wegen des Brand in der Trafostation und dem damit verbundenen Stromausfall mussten die Schulen am Donnerstag geschlossen bleiben. Am Abend haben die Netzbetreiber die Arbeiten an einem Provisorium abgeschlossen.

Einwohner sollten Strom sparen

Krankenhäuser und Betriebe waren zuerst mit Notstromaggregaten versorgt worden. Einwohner konnten sich mit Sorgen und Fragen an Feuerwehr und Polizei wenden. In den Feuerwehrhäusern und der Polizeiwache waren Anlaufstellen eingerichtet worden.

Die provisorische Leitung war tagsüber nicht voll belastbar. "Viel mehr als Kaffeekochen sollten die Leute gerade nicht", sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister. Bürgerinnen und Bürger sollten so wenig Strom wie möglich verbrauchen, sonst steige die Gefahr von Überlastungen und neuen Stromausfällen.

Schulstühle sind hochgestellt

Für Notfälle stehen in den Schulen Ansprechpartner bereit.

Durch den Stromausfall konnten in den Schulen kein Unterricht stattfinden. "Die Kindergärten aber blieben geöffnet, um wenigstens den Kleinsten eine Betreuungsmöglichkeit zu bieten", so Bürgermeister Thomas Schröder.

Flüssigglas ausgelaufen - Mitarbeiter verletzt

Durch den Stromausfall waren bei der Marsberger Firma Ritzenhoff Kristall in der Nacht zu Donnerstag zehn Tonnen Flüssigglas aus einem Ofen ausgelaufen. Das entzündete Maschinen- und Lüftungsteile. Die Feuerwehr löschte und kühlte das Glas. Drei Mitarbeiter erlitten eine Rauchgasvergiftung, ein vierter verletzte sich bei Aufräumarbeiten.

Über dieses Thema berichten wir in der Lokalzeit Südwestfalen und auf WDR 2.