"Kühler" Asphalt für die A46 im Sauerland

Stand: 15.09.2022, 20:49 Uhr

Auf der A46 zwischen Meschede und Bestwig baut die Autobahn Westfalen erstmalig Niedrigtemperatur-Asphalt ein. Das soll den Gesundheitsschutz verbessern und Energie sparen.

Auf der A46 im Sauerland wird ein neuer Straßenbelag ausprobiert. Dort verbaut die Autobahn Westfalen erstmalig sogenannten Niedrigtemperatur-Asphalt.

Das Pilotprojekt zwischen den Anschlussstellen Meschede und Bestwig soll vor allem dem Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden dienen und darüber hinaus Energie sparen.

Kühlerer Asphalt ist die Zukunft

Der Asphalt soll beim Einbau bis zu 30 Grad kühler sein. Statt der üblichen 170 Grad wird die Temperatur auf rund 140 Grad gesenkt.

Auf der A46 zwischen Bestwig und Meschede verbaut die Autobahn Westfalen erstmalig sogenannten Niedrigtemperatur-Asphalt.

Der "kühlere" Asphalt wird in NRW erstmalig verbaut.

Durch die Verringerung der Temperatur wird laut Autobahn Westfalen die Belastung durch potenziell gesundheitsschädliche Dämpfe auf der Baustelle reduziert.

In den kommenden Jahren werde es neue Grenzwerte für die Belastung durch Aerosole auf Baustellen geben, die mit herkömmlichen Bauweisen nicht eingehalten werden könnten.

Spezial-Asphalt wird getestet

Eigentlich wäre der Asphalt mit der niedrigeren Temperatur zu zäh zum Verteilen und Verdichten. Aber das gleichen die Straßenbauer mit Wachs und anderen Zusätzen aus, die den Asphalt geschmeidig halten.

Jetzt wird erprobt, ob der Niedrigtemperatur-Asphalt genauso haltbar ist. Dazu wurde die Fahrbahn direkt nebenan auf die herkömmliche Methode erneuert.