Der Ticker vom Sonntag (24.04.2022) zum Nachlesen

Stand: 24.04.2022, 13:21 Uhr

  • Freibad-Saison in NRW startet ohne strenge Corona-Regeln
  • Inzidenz sinkt wieder leicht
  • China baut Zäune um Wohnanlagen mit Infizierten
  • Keine Testpflicht mehr an Schulen in vielen Bundesländern
  • Zwei Drittel der Deutschen klagen über Gesundheitsprobleme
  • Alle Entwicklungen hier im Corona-Ticker
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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Freibad-Saison in NRW startet ohne strenge Corona-Regeln

In Nordrhein-Westfalen startet die Freibad-Saison vielerorts ohne strenge Corona-Regeln. "Da ja im Grunde fast alle Corona-Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen Geschichte sind, kann auch von einem Freibad-Betrieb wie vor der Pandemie ausgegangen werden", sagte eine Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen in Essen. Badbetreiber könnten jedoch weiterhin selber per Hausrecht entscheiden, ob die 2G- oder die 3G-Regel gelte.

Viele Freibäder wollen am 1. Mai öffnen. Die Schwimmbäder der Bädergesellschaft Düsseldorf etwa verzichten nach eigenen Angaben zunächst auf die Impf- und Testpflicht der Besucher. "Aber wir halten erstmal zum Schutz unserer Gäste an der Maskenpflicht fest, vor allem im Eingangs- und Umkleidebereich", sagte ein Sprecher. Einige Maßnahmen bleiben auch erhalten: Mit Online-Tickets und Zeitslot-Buchungen hätten die Betreiber in Pandemie-Zeiten gute Erfahrungen gemacht, sagte eine Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen.

13.12 Uhr: China riegelt Wohnanlagen mit Zäunen ab

In der von einem strengen Lockdown betroffenen chinesischen Finanzmetropole Schanghai sind vor einigen Straßen und Eingängen zu Wohnungsanlagen Metallabsperrungen errichtet worden. China verschärft in der Millionenstadt seine strikte "Null-Covid-Politik", die auf Isolation aller Fälle setzt. Im Finanzbezirk Pudong wurden laut dem Wirtschaftsmedium "Caixin" an mehreren Orten unter Anweisung der lokalen Behörden Barrieren aufgestellt. Bei Gebäuden, in denen Corona-Ansteckungen nachgewiesen wurden, wurden die Haupteingänge abgeriegelt.

11.47 Uhr: Erste Corona-Tote auf den Cook-Inseln

Auf den Cook-Inseln im Südpazifik ist erstmals seit Pandemie-Beginn ein Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus festgestellt worden. Eine an Covid-19 erkrankte 63-Jährige sei auf der Insel Aitutaki des Archipels auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, teilte Premierminister Mark Brown mit. 

Die gestorbene Frau sei dreifach gegen Covid-19 geimpft gewesen, habe aber auch "mehrere schwere Vorerkrankungen" gehabt.

10.45 Uhr: Befragung - Dem Großteil der Deutschen macht die Pandemie zu schaffen

Zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland klagen über gesundheitliche Folgen wegen der Corona-Pandemie. 65 Prozent der über 18-Jährigen nehmen nach zwei Jahren Pandemie eine Verschlechterung ihrer Gesundheit wahr, ergibt eine Umfrage der Betriebskrankenkasse pronova BKK, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. Die pronova BKK gibt an, dass es sich um eine repräsentative Online-Befragung (Erwachsene ab 18 Jahren) handelt.

35 Prozent der 1.000 Befragten beklagten den Angaben zufolge Bewegungsmangel, 27 Prozent Rücken- und Nackenschmerzen. Ein Viertel der Befragten berichtete von psychischen Problemen. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie verzeichneten 16 Prozent der Deutschen auch eine größere Gewichtszunahme und Kopfschmerzen. 13 Prozent steigerten den Konsum von Alkohol und Nikotin. Vor allem die unter 30-Jährigen litten an psychischen Problemen: 39 Prozent erlebten laut der Erhebung depressive Stimmungen, Ängste, Aggression oder Rückzug ins Innere.

7:02 Uhr: Inzidenz sinkt wieder leicht

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist wieder etwas gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Sonntagmorgen mit 807,0 an. Am Vortag hatte er bei 821,7 gelegen, vor einer Woche bei 834,3.

Wie das RKI am Sonntag unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 39.179, nach 135.079 am Vortag und 39.784 vor einer Woche. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI zudem 24 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 134.179.

Das RKI weist darauf hin, dass unter anderem durch weniger Testungen und Meldungen an Wochenenden die Aussagekraft der Daten am Wochenende und zu Beginn der Woche eingeschränkt ist.

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6.35 Uhr: Testpflicht an Schulen fällt nun fast überall

Nach der Aufhebung der Maskenpflicht geht an den Schulen nun auch die Zeit der verpflichtenden Corona-Tests zu Ende. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den 16 Bundesländern ergab, ist die Testpflicht bereits in sechs Ländern abgeschafft oder endet mit Beginn der neuen Woche, in sechs Ländern läuft sie spätestens Ende der Woche mit dem Monatswechsel aus.

Lediglich in Berlin und Thüringen wird darüber hinaus noch weitergetestet: In Thüringen noch bis zum 6. Mai und in Berlin "bis auf Weiteres", wie es aus der Bildungsverwaltung hieß. Aus Hamburg und dem Saarland sind noch keine Entscheidungen über den Umgang mit Tests ab Mai bekannt. Bildungsgewerkschaften und der Deutsche Lehrerverband kritisierten das weitgehende Ende der Testpflicht.