Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
Mehr als 5.000 falsche Impfpässe in NRW
Die Polizei in NRW hat seit April vergangenen Jahres in mehr als 5.000 Fällen wegen gefälschter Impfpässe ermittelt. Das Landeskriminalamt teilte mit, die meisten Verdachtsfälle seien im Dezember registriert worden, seither sinken die Zahlen.
Im Dezember war mit mehr als 1.400 Fällen der Höhepunkt bei den Fälschungsdelikten registriert worden. Im März hatten dann rund 260 Polizisten im Rheinland 70 Wohnungen und eine Firma wegen gefälschter Impfpässe durchsucht. Hauptsächlich richteten sich die Ermittlungen gegen eine Arzthelferin, wie die Kölner Staatsanwaltschaft damals mitteilte. Es seien in verschiedenen Objekten mehr als 50 falsche Impfpässe sichergestellt worden. Darüber hinaus fanden die Ermittler Utensilien wie Stempel zur Fälschung von Impfpässen.
In NRW wird seit gut einem Jahr großflächig gegen Corona geimpft.
17.34 Uhr: Tausende Mitarbeiter im Gesundheitssystem ohne Impfnachweis
Rund einen Monat nach der Einführung einer Impfpflicht im Gesundheitswesen ist die Impfquote insgesamt hoch. Das zeigt eine am Sonntag veröffentliche Umfrage der "Ärzte Zeitung". Allerdings liegen noch nicht für alle Bundesländer Zahlen vor.
In Bayern wurden laut Zeitung über das digitale Bayerische Meldeportal für Immunitätsnachweise bis zum 31. März 27.144 Personen gemeldet, die weder als geimpft noch als genesen gelten, oder sich aufgrund von medizinischen Kontraindikationen nicht impfen lassen können. Über das gesonderte digitale Meldeportal der Landeshauptstadt München wurden 2.506 Personen gemeldet, heißt es unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.
In Baden-Württemberg haben 5.622 Einrichtungen den Gesundheitsämtern 31.938 Personen gemeldet, die entweder über keinen ausreichenden Impfschutz verfügen oder aber bei denen Zweifel an der Echtheit des Nachweises bestehen.
7.52 Uhr: Lauterbach rechnet mit Omikron-Impfstoff im September
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet damit, dass ein an die Omikron-Variante angepasster Corona-Impfstoff ab September eingesetzt werden kann. "Wir besorgen Impfstoff, der vor den Omikron-Varianten schützt. Den erwarten wir im September", sagte Lauterbach der "Bild am Sonntag". Er warnte, die Abstände, in denen neue Varianten die alten ablösten, würden immer kürzer. "Das bedeutet, dass wir uns immer schlechter auf die Mutationen vorbereiten können. Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante."
Lauterbach sagte, Impfstoff gegen Delta-Varianten sei vorhanden. "Unser Ziel ist, möglichst genug Impfstoff für jeden Bürger zu haben, egal welche Variante kommt. Dann haben wir sowohl für eine Omikron- als auch für eine Delta-Variante ein Gegenmittel." Dann sei man auf alles vorbereitet.
7.02 Uhr: Lockdown in Shanghai - 26 Millionen Einwohner müssen zuhause bleiben
Trotz eines strengen Lockdowns geht die Zahl der Corona-Infizierten in Chinas größter Stadt Shanghai nicht zurück. Die nationale Gesundheitskommission registrierte innerhalb eines Tages fast 25 000 Infektionen. China verfolgt eine Null-Covid-Strategie. Seit mehreren Wochen darf deshalb ein Großteil der 26 Millionen Einwohner die Wohnung nicht verlassen.
6.30 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute mit 834,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 876,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1097,9 (Vormonat: 1651,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 39.784 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 55.471 registrierte Ansteckungen. In NRW liegt die Inzidenz mit 803,1 weiter unter dem Bundesdurchschnitt.
Bei der Interpretation der aktuellen Fallzahlen ist allerdings zu beachten, dass durch die Feiertage und Ferien nicht alle der Fälle erfasst werden.