Ticker vom Samstag (16.04.2022) zum Nachlesen

Stand: 16.04.2022, 10:02 Uhr

  • Bundesweite Inzidenz erstmals seit Monaten unter 1.000
  • Österreich streicht Maskenpflicht in den meisten Innenräumen
  • Umfrage: Fitness hat in der Pandemie nachgelassen
  • Alle Entwicklungen hier im Corona-Ticker
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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Bundesweite Inzidenz erstmals seit Monaten unter 1.000

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen ist stark gesunken. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, liegt der Wert heute bei 876,5. Am Vortag hatte er noch 1001,5 betragen, vor einer Woche lag er noch bei 1141,8. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.  Das RKI hatte bereits darauf hingewiesen, "dass es aufgrund der Feiertage und Ferien und der damit verbundenen geringeren Test-, Melde- und Übermittlungsaktivität kurzfristig zu einer erhöhten Untererfassung der Fälle im Meldesystem kommen kann".

Insgesamt gab es 37.568 Neuinfektionen - nach 156.864 am Vortag und 150.675 Neuinfektionen vor einer Woche. In NRW liegt die Inzidenz bei 829,1, nur 11.267 Neuinfektionen wurden gemeldet. Für schwere Erkrankungen ist in den NRW-Krankenhäusern weiterhin ausreichend Behandlungskapazität vorhanden. Nach Zahlen der NRW-Landesregierung wurden am Donnerstag 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen mit Beatmung behandelt; 421 Intensivbetten mit Beatmung waren noch frei.

10 Uhr: Österreich streicht Maskenpflicht in den meisten Innenräumen

Österreich hat die Schutzmaßnahmen weiter gelockert: Seit heute gibt es keine allgemeine Maskenpflicht für Innenräume mehr. Auch in Seilbahnen oder Ausflugsschiffen sind die Vorschriften weggefallen. Mund- und Nasenschutz wird nur noch empfohlen. FFP2-Masken müssen weiter in Lebensmittelgeschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln, Ämtern, Banken, Krankenhäuser und Pflegeheimen getragen werden.

Zudem kann jeder ohne Geimpft- oder Genesenennachweis wieder in Clubs, Bars und zu Großveranstaltungen gehen. Die Sieben-Tage-Inzidenz an Corona-Neuinfektionen lag zuletzt bei unter 900 Fällen pro 100.000 Einwohner.

9.40 Uhr: Umfrage: Fitness hat in der Pandemie nachgelassen

Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland fühlt sich einer Umfrage zufolge weniger fit als vor der Pandemie. Nur knapp ein Fünftel bezeichnet sich als fitter, wie aus der Studie "Fitness 2022" der Krankenkasse Pronova BKK hervorgeht. Dafür seien 1.000 Menschen ab 18 Jahren im Januar 2022 repräsentativ befragt worden. Im Vergleich zur Zeit vor Corona schätzen sich demnach 19 Prozent der Menschen als fitter ein, 51 Prozent als in etwa gleich fit wie vor der Pandemie und 30 Prozent als weniger fit.

0.10 Uhr: Weniger Covid-Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen

Endlich mal wieder eine gute Nachricht in Sachen Corona: Erstmals in diesem Jahr habe die Zahl der Krankenhaus-Neuaufnahmen von Patientinnen und Patienten mit Covid-19 und einer schweren Atemwegserkrankung in allen Altersgruppen abgenommen, heißt es im aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts.

Dennoch seien die Kapazitäten im Gesundheitssystem, besonders im stationären und intensivmedizinischen Bereich, durch zahlreiche Corona-Ausfälle beim Personal weiter stark belastet, stellten die RKI-Gesundheitsexperten heraus.

0.05 Uhr: Mysteriöse Hepatitis bei Kindern - Corona-Zusammenhang möglich

In Großbritannien sind nach Angaben der WHO bei Kindern Dutzende Fälle akuter Hepatitis unklarer Herkunft aufgetreten. Die Hepatitisviren A, B, C, E und D seien nach Laboruntersuchungen ausgeschlossen worden. In mehreren Fällen seien bei den kleinen Patienten eine Corona-Infektion oder Adenoviren oder beides nachgewiesen worden. Ob dies der Auslöser sei, sei aber bislang unklar.

Die WHO rief alle Länder auf, wachsam zu sein, um mögliche Fälle zu erkennen. Aus Spanien seien drei weitere Fälle gemeldet worden, darunter ein 13-jähriges Kind. Aus Irland seien einige wenige Verdachtsfälle gemeldet worden, die noch nicht alle bestätigt waren. Die Fälle würden umfassend untersucht, etwa um festzustellen, ob die Minderjährigen vorher in bestimmte Länder gereist oder möglichen Vergiftungen ausgesetzt waren.

In Großbritannien seien bis zum 8. April insgesamt 74 Fälle gemeldet worden, alle bei Kindern unter zehn Jahren. Sechs Kinder hätten Lebertransplantationen gebraucht, berichtet die WHO.