Im Vordergrund ist der Tagebau Garzweiler 2 und im Hintergrund befinden sich Windräder.

RWE stellt der Polizei Einsatzkosten von knapp 150.000 Euro in Rechnung

Stand: 27.02.2023, 19:47 Uhr

Wegen ihrer Einsätze an den Tagebauen Garzweiler und Hambach hat der RWE-Konzern der Polizei knapp 150.000 Euro in Rechnung gestellt. Und zwar für die Jahre 2019 bis 2022.

Der RWE-Konzern bittet die Polizei zur Kasse: Es geht um Einsätze von RWE-Mitarbeitern an den Tagebauen Garzweiler und Hambach in den Jahren 2019 bis 2022. Immer wieder war es im Umfeld von Garzweiler und Hambach zu Störaktionen von Aktivisten gekommen. RWE-Mitarbeiter hatten die Polizei bei ihrer Arbeit unterstützt. Dafür fordert das Unternehmen von der Polizei nun knapp 150.000 Euro allein für die Jahre 2019 bis 2022.

Dem WDR liegen die Originalrechnungen vor. Darin werden konkrete Einsätze aufgelistet. Es geht zum Beispiel um die Nutzung von RWE-Fahrzeugen durch die Polizei - etwa im Februar 2022, als Aktivisten einen Braunkohlebagger bei Lützerath mit Steinen beworfen haben. Der RWE-Konzern spricht bei seiner Unterstützung für die Polizei von Aufwendungen als Verwaltungshelfer.

Gesamt-Rechnung wird deutlich höher sein

Die Gesamt-Rechnung wird übrigens deutlich höher sein: Der Räumungseinsatz von Lützerath Anfang diesen Jahres zum Beispiel ist noch gar nicht vom RWE-Konzern aufgelistet.

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