Mit einem Durchsuchungsbeschluss standen die Ermittler des Zollfahndungsamtes Essen vor der Tür einer Lagerhalle in Ratingen. Beim Blick in die Halle staunten die Fahnder nicht schlecht. 64 Europaletten voll mit Kartons fanden sie vor. Darin: unversteuerte E-Zigaretten diverser Marken.
Fahnder verblüfft
Damit hatten die Fahnder nicht gerechnet, denn eigentlich waren sie wegen einer anderen Ermittlung nach Ratingen gekommen. Welche das war, wollte das Zollfahndungsamt Essen nicht mitteilen.
Bei den E-Zigaretten handelt es sich um so genannte Vapes, die deutlich mehr Liquids in den Tanks hatten als erlaubt. Das ist eine Flüssigkeit, die den E-Zigaretten Geschmack gibt. Laut den Ermittlern wurden die Vapes eingeschmuggelt, ohne versteuert zu werden. Auch habe es keine Prüfung gegeben, ob sie gesundheitsschädlich oder sogar lebensgefährlich sind. Bei dem Fund handelt es sich um die größte Menge nicht versteuerter E-Zigaretten, die jemals in Deutschland sichergestellt wurde.
Hoher Steuerschaden
Der geschätzte Steuerschaden liegt nach erster vorsichtiger Hochrechnung bei rund 700.000 Euro. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren gegen den Geschäftsführer ein.
Harmlose Vapes? – Warum E-Zigaretten schädlich sind
neuneinhalb. 11.11.2023. 09:20 Min.. UT. Verfügbar bis 11.11.2028. Das Erste.
Über dieses Thema haben wir heute in der Lokalzeit für das Rheinland und das Ruhrgebiet auf WDR2 berichtet.