Uni Duisburg-Essen: Guter Schutz durch Covid-Impfung

Stand: 13.07.2022, 09:23 Uhr

An der Universität Duisburg-Essen läuft seit über einem Jahr Deutschlands größte Studie zur Covid-19-Impfung. Erste Ergebnisse zeigen: Die Impfung schützt gut vor dem Corona-Virus.

Die Mediziner untersuchen seit über einem Jahr mehr als 2.500 Personen - alle geboostert. Trotz der dritten Impfung hatte sich einer von zehn Studien-Teilnehmenden mit Covid-19 angesteckt - alle hatten so gut wie keine Symptome.

Impfschutz hängt mit Anzahl der Antikörper zusammen

Wie gut die Impfung vor einer Covid-19-Infektion schützt, sei von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es kommt laut den Forschenden darauf an, wie hoch die Anzahl der Antikörper durch den Impfstoff ist. Bei Geimpften mit niedrigen sogenannten "Antikörpertitern" hatte die Impfung eine schwächere Wirkung. Deswegen kam es bei den betroffenen Personen mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Impfdurchbrüchen.

Alter oder Vorerkrankungen bei Impfdurchbrüchen wohl irrelevant

Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen oder ähnliches haben bei den Impfdurchbrüchen der Studien-Teilnehmenden keine Rolle gespielt. Die Forschenden wollen jetzt herausfinden, welche Gründe es dafür gibt, dass manche Menschen niedrigere "Antikörpertiter" haben. Die meisten Studien-Teilnehmenden hatten sich im privaten Umfeld angesteckt.

Außerdem erforschen die Mediziner, wie wirksam eine vierte Impfung auch gegen die neuen Omikron-Varianten wirkt. Ab Herbst will Biontech einen neuen Impfstoff auf den Markt bringen, der dagegen schützen soll.

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